WELTWEIT SONNE TANKEN
INTERSOLAR.
Das klingt futuristisch, modern, international.
Tatsächlich heißt so die weltweitgrößte Fachmesse der Solarwirtschaft. Ihr selbst ernanntes Motto „Connecting Solar Business“ klingt nach Kontaktbörse und irgendwie ist sie das auch. Hier präsentieren sich nicht nur große Unternehmen der Solartechnik sondern tauschen sich aus, verhandeln, bringen ihre Interessen auf einen gemeinsamen Nenner. In diesem Jahr bewies die Branchenplattform mit rund 66.000 Besucher, 1.909 Aussteller und mehr als 800 Journalisten, dass sich Solarenergie sehen lassen kann.
Die Geburtsstätte der INTERSOLAR liegt in Deutschland. Alles begann mit einem Arbeitskreis für Umwelttechnologie in Pforzheim. Das Ziel der Teilnehmer war und ist die aktive Förderung von Solarentwicklungen. Eigens dafür organisierten sie 1991 eine eintägige Veranstaltung mit Vorträgen. Unterstützung erhielten sie von fünf Solarfirmen, die ihre Produkte vorstellten. 1995 waren es bereits 84 Unternehmen und das Interesse nahm und nimmt nicht ab. In kürzester Zeit hatte Deutschland nun eine Fachmesse für Solartechnik zu bieten. Markus Elsässer ist es zu verdanken, dass sich der einstige Arbeitskreis in eine internationale Fachmesse verwandelte. Als Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH sorgte er für internationales Aufsehen. Heute wird die INTERSOLAR in Nordamerika, Indien, China und Deutschland veranstaltet.
DIE MESSE IN ZAHLEN
Obwohl die INTERSOLAR absolut keine Consumer-Messe ist, kann man sie auch mit wenig Hintergrundwissen als spannende Welt erleben. Sie bietet ein umfangreiches Angebot an Vorträgen, Seminaren und Workshops mit international anerkannten Branchenkennern. In einer Neuheitenbörse werden aktuelle Innovationen vorgestellt und überragende Entwicklungen in einer Preisverleihung mit dem INTERSOLAR AWARD belohnt. In einem Job & Karriere Forum finden Suchende Stellenagebote und Beratung. Überall wird der Messebesucher mit Fachpresse und jeder Menge Informationen gefüttert.
Nicht nur Solarenergie sondern jede Form von erneuerbarer Energie ist ein spannendes Thema, schließlich steckt dort die Zukunft der Energiewirtschaft. Begriffe wie Photovoltaik, Honey-Module, Wechselrichter, Bypassdioden oder Datenlogger werden also schon bald zu unserem alltäglichen Sprachgebrauch gehören. Dennoch interessieren sich hauptsächlich große Unternehmen für die Gewinnung von Strom aus Wind, Wasser, Sonne, Erdwärme und nachwachsenden Rohstoffen. Private Konsumenten nutzen zwar schon die Solartechnik, aber für die Mehrheit ist ein fortschrittliches Umweltbewusstsein zweitrangig.
Vielleicht liegt das an mangelnder Aufklärung?
Die gängigen Medien bringen nur wenige Informationen über die Fortschritte der Energiewirtschaft. Schlagzeilentauglich scheinen nur steigende Benzinpreise und Ölkatastrophen zu sein.
Fachpresse?
Welcher Otto-Normal-Verbraucher steckt seinen Kopf beim Frühstück in eine Fachlektüre über Solarenergie? Natürlich sollten wir den Benzinpreisen und der Umweltverschmutzung die nötige Aufmerksamkeit schenken, aber was ist mit den Entwicklungen und Fortschritten der Energieforschung? Hier könnte das Internet seinen Beitrag in Sachen Information und Verbreitung leisten. Schnell, unterhaltsam und bequem kann es als Zweigstelle zwischen Privathaushalten und großen Unternehmen wirken. Das meint auch die SLMS und arbeitet eifrig an der Umsetzung solcher Webprojekte. Und vielleicht treffen sich in naher Zukunft auf der INTERSOLAR nicht nur Hersteller, Zulieferer, Großhändler und Dienstleister sondern auch Sie und Sie sich oder wir uns!