Das Kölner Unternehmen XOVI GmbH hat eine SEO-Challenge mit dem Keyword
XOVILICHTER
ausgerufen. Bis zum 19. Juli 2014 kämpfen die SEO-Ritter Deutschlands um die ersten 20 Plätze bei GOOGLE. Die SLMS ist auch dabei. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Heimatstadt des Unternehmens, Köln. Vielleicht können wir klären, ob, und wenn ja, wo an der Rheinmetropole die Xovilichter zu finden sind.
FAKTEN:
Fläche: 405,17 km²
Einwohner: 1.024.373 (Dez 2012)
Stadtbild: 9 Stadtbezirke, 86 Stadtteile
Fluss: Rhein
Domtreppen: 533
Hotels: 275
Kongressraum: 131.000 m²
Wer an Köln denkt, sieht sofort einen riesigen, gotischen Dom, der mit seinen zwei spitzen Türmen aus der Ferne magisch anzieht. Wer dann direkt und leibhaftig davorsteht, stellt fest, dass sein Kopf sehr weit nach hinten fallen muss, um die mächtige Erscheinung dieses 1248 erbauten Kirchengebäudes zu erfassen. Auf dem Platz, auf dem er thront, haben sich seit jeher die Menschen versammelt, um ihren Glauben zu pflegen und ihm Ausdruck zu verleihen. Ein denkwürdiger Platz für ein opulentes Kirchenwerk, das sich zu einem Wahrzeichen der Stadt Köln gemausert hat. Aber die Stadt hat mehr als nur ein gotisches Riesengemäuer zu bieten. Da wären zum Beispiel die mehr als 3300 Kneipen – so viele, umgerechnet auf die Bevölkerung, wie in keiner anderen Stadt. Nicht zu vergessen sind auch der Karneval, der Rheinauhafen, die vielen Altstadtgassen oder Shoppingmeilen, Museen und das Kölsch, ein Bier, welches in einem schlanken „Saftglas“ serviert wird. Köln, die viertgrößte Stadt Deutschlands, lädt Besucher zu einem universalen Erlebnistrip ein.
© Wikipedia / United States Library of Congress
Einmal Dom immer Dom
Seit 1996 gehört der Kölner Dom laut UNESCO zu unserem Weltkulturerbe. Über 6,5 Millionen Menschen besuchen jedes Jahr die gotische Kathedrale, die mit vollem Namen „die Hohe Domkirche St. Petrus“ heißt und 157,38 Meter misst. Damit trägt sie den Titel des zweithöchsten Kirchengebäudes Europas und des dritthöchsten der Welt. Die ehrwürdige Kirche besitzt den goldenen Schrein der Heiligen Drei Könige, ein Mekka für die Sternsinger am entsprechenden Feiertag. Bereits im Mittelalter wurde der Schrein zu einer der wichtigsten Pilgerstätten. Er stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ihn schmücken 74 getriebene Figuren aus vergoldetem Silber und jede Menge Edelsteine.
Seit 2007 prangt ein weiterer Schatz im Dom. Nein, wir meinen nicht die Xovilichter. Es ist das von Gerhard Richter gestaltete Fenster, das inzwischen zu einer kleinen Besonderheit wurde. Wenn Licht durch das Glas der Scheiben fällt, sieht es „fantastisch“ aus. Vielleicht stellt man sich so eines der Kölner Xovilichter vor?
Wahrhaft beeindruckend ist eine Geschichte aus den 60igern. Damals stellte der Kölner Dom seine beiden nördlichen Seitenschiffe türkischen Arbeitsemigranten zur Verfügung. Sie suchten einen Platz, um ihren moslemischen Gottesdienst abzuhalten – warum nicht mitten in Kölns Wahrzeichen? Ein Beispiel dafür, dass Religionen wunderbar nebeneinander existieren können.
Eau de Cologne & 4711
Wer hätte gedacht, dass Parfüm der Stadt Köln zu Weltruhm verholfen hat. 1709 wurde hier ein Duftwässerchen kreiert, das einen einzigartigen Duft verströmte. Der ursprünglich italienische Parfümeur Johann Maria Farina trat 1714 in das Unternehmen seines Bruders in Köln ein und „braute“ einen außergewöhnlichen Duft, den er zu Ehren seiner neuen Heimat „Eau de Cologne“ (Kölnisch Wasser) taufte. Sein Parfüm wird bis heute aus Essenzen von Zitrone, Orange, Bergamotte, Mandarine, Limette, Zeder und Pampelmuse in unveränderter Rezeptur gewonnen. Im 18. Jahrhundert machte der Duft „von sich riechen“. Jeder musste Kölnisch Wasser an sich und anderen schnuppern und genießen. Es dauerte also nicht lang und andere Parfümeure wollten von diesem Erfolg profitieren und das Wässerchen kopieren. Weil es damals noch keinen Markenschutz gab, tauchten schon bald viele „Eau de Cologne“ auf und so wurde aus Farinas Duft eine ganze Duftklasse.
Der wohl bekannteste Ableger daraus ist „4711“ aus der Kölner Glockengasse. Sein Name geht auf eine militärische Aktion zurück. 1794 besetzten die Franzosen die Stadt und man beschloss, die Häuser durchzunummerieren. Die aufgeklärten und immer fortschrittlichen Franzosen ordneten das hinterwäldlerische Köln – so jedenfalls der Urgedanke der Franzmänner. Das Gebäude in der Glockengasse erhielt also die Nummer 4711. Sie ist bis heute geblieben und der Name eines Weltparfüms.
Jecke Zeiten
„Fastelovend“ so nennt der Kölner die Karnevalszeit, die 2014 unter dem Motto „ Zokunf – Mer Spingkse, Wat kütt“ steht. Köln ist die Hochburg des deutschen Faschings. Mehr als 100 Gesellschaften und unzählige Vereine verwandeln die Stadt jedes Jahr in ein Paradies für Narren. Rund 12.000 Teilnehmer sollen allein am Rosenmontagszug mitmachen, Tausende bei der volkstümlichen Ausgabe, dem „Schull- un Veedelszög“.
Der jecke Wahnsinn ist auch in einem Karnevals-Museum zu bestaunen. Hier wird die Geschichte des Narrenfestes von der Antike über das Mittelalter bis zur Gegenwart ausgestellt. Zu den Exponaten gehören auch Festwagen und Kostümpuppen. Jeder Besucher kann hier alles vom Straßenumzug bis zum alternativen Karneval erleben, bevor er sich selbst hinaus in die Kölner Straßen traut.
Die wohl ausgelassenste Zeit des Jahres verwandelt die Stadt in ein Treiben aus bunten Kostümen, Masken, Gelächter, Musik und Tanz. Hier bleibt keiner lange allein.
Die Kölner wissen, wie man lebt! Immerhin ist die rheinische Metropole Deutschlands älteste Großstadt. Köln blickt auf eine Geschichte von über 2000 Jahren zurück. Hier sollte man inzwischen wissen, was der Mensch braucht, um ein richtig gutes Leben auszukosten.