Mad is sad: Ein Kultmagazin stirbt aus

Das Aus für die kultigste Satirezeitschrift steht vor der Tür: MAD wird zukünftig nicht mehr mit neuen Inhalten erscheinen. Stattdessen sind die Ausgaben mit alten Artikel und Comics gefüllt.

In Deutschland verschwand bereits Anfang des Jahres das Magazin immer mehr aus den Regalen. Nun ist das Ende gekommen. MAD bringt keine neuen Inhalte mehr. Viele Fans sind traurig und enttäuscht.

In Amerika ist die Ausgabe 9/19 die letzte ihrer Art, so der Herausgeber DC Comics. Fans und Abonnenten erhalten danach Ausgaben mit alten Artikeln, Comics und einer frischen Titelseite. Immerhin. Die Macher geben trotz Schwierigkeiten nicht ganz auf und so bleibt das Heft noch eine Weile erhalten, wenn auch mit wehmütigen Inhalten.

Immer mehr Zeitschriften und Comics sind am Kämpfen. Schuld daran ist einfach die Zeit. Digitalisierung und immer ausgefuchstere Endgeräte wie Smartphone und Tablets ermöglichen den Nutzern schnelle und bequeme Handhabung verschiedener Medien. Da kann ein habtisches Medium nicht mithalten. Viele Printmedien haben leider auch den Sprung ins Netz verschlafen und geraten so schnell in die Vergessenheit.

1952 erschien MAD als buntes Heft zum ersten Mal. Sein Markenzeichen ist ein grinsender Lausebengel mit Sommersprossen und Segelohren, dessen Figur es schon viel länger als das Magazin gibt. Seit jeher macht sich das Medium über Politik, Gesellschaft, Film und Fernsehen lustig und unterhält seine Leser mit wunderbaren Parodien und Witzen. Es gibt fast keine prominente Persönlichkeit, die nicht im MAD Magazin zu sehen war.

In Deutschland erschien MAD erstmalig 1967. 2006 erschien die 100. Ausgabe mit doppelten Umfang. Diese Zeiten sind nun vorbei und die Leser müssen sich mit alten Artikeln begnügen. Aber immerhin: Erinnerungen sind das Schönste im Leben!

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