Ich sehe was, das du nicht siehst
Haben Sie sich als Kind auch gewünscht, einmal wie Superman durch Wände schauen zu kön- nen? Wände aus Stahl und Beton, meterdick?
Das ist jetzt möglich.
Zumindest behaupten das Forscher des Mas- sachusetts Institute of Technology, kurz MIT. Angeblich ist es ihnen gelungen, Mithilfe von WLAN-Signalen Menschen durch Wände zu sehen.
Wi-Vi heißt die neue Technologie und lässt Superman alt aussehen. Trotz seiner au- ßergewöhnlichen Kräfte hatte er doch ein Manko:
Wände aus Blei waren unüberwindbar.
Nicht so für Wi-Vi.
Die neue Erfindung soll natürlich auch für den guten Zweck eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei dem Auffinden von Überlebenden in Katastrophengebieten oder während der Verbrechensbekämpfung. Polizeibeamte könnten den Aufenthaltsort eines Verdächtigen genau definieren, bevor sie einen möglichen Tatort stürmen. Auch Bewegungen können mit Wi-Vi ausgemacht werden. Allerdings beschränkt sich die Technik im Moment auf drei Personen, die zur selben Zeit hinter der Wand oder in einem Raum stehen.
Natürlich gibt es wie bei jeder neuen Erfindung auch Nachteile. Kritiker machen sich bereits jetzt aufgrund der relativ geringen Hardware-Kosten Sorgen. Was wenn diese Technologie in die falschen Hände gerät? Müssen wir dann wieder auf unsere alt bewährten Superhelden hoffen?
Mehr zum Massachusetts Institute of Technology (MIT)
Konzept Wi-Vi von Fadel Adib and Dina Katabi
© Massachusetts Institute of Technology (MIT)