HoloLens: Die Zukunft im Gaming?

Datenbrille HoloLens Microsoft begeistert weltweit die Gamerherzen: Mit der HoloLens, einer Datenbrille, welche die Realität mit der Cyberwelt verbindet. Die holografische Brille von Microsoft erlaubt somit ein neues Spielvergnügen. Während einer E3-Präsentation erhielten Zuschauer erstmals erstaunliche Einblicke und tauchen tiefer denn je zuvor in die Welt  von Minecraft. Während der Präsentation kam es zu Begeisterungsstürmen und im Anschluss zu wortkargen Gesichtern.

Wie funkioniert die HoloLens

 

E3-Präsentation HoloLens

Hintergründe zu HoloLens von Microsoft

Roentgen-Blick mit WLAN

Ich sehe was, das du nicht siehst

Superheld by SLMS 2Haben Sie sich als Kind auch gewünscht, einmal wie Superman durch Wände schauen zu kön- nen? Wände aus Stahl und Beton, meterdick?
Das ist jetzt möglich.
Zumindest behaupten das Forscher des Mas- sachusetts Institute of Technology, kurz MIT. Angeblich ist es ihnen gelungen, Mithilfe von WLAN-Signalen Menschen durch Wände zu sehen.
Wi-Vi heißt die neue Technologie und lässt Superman alt aussehen. Trotz seiner au- ßergewöhnlichen Kräfte hatte er doch ein Manko:
Wände aus Blei waren unüberwindbar.
Nicht so für Wi-Vi.
Die neue Erfindung soll natürlich auch für den guten Zweck eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei dem Auffinden von Überlebenden in Katastrophengebieten oder während der Verbrechensbekämpfung. Polizeibeamte könnten den Aufenthaltsort eines Verdächtigen genau definieren, bevor sie einen möglichen Tatort stürmen. Auch Bewegungen können mit Wi-Vi ausgemacht werden. Allerdings beschränkt sich die Technik im Moment auf drei Personen, die zur selben Zeit hinter der Wand oder in einem Raum stehen.

Natürlich gibt es wie bei jeder neuen Erfindung auch Nachteile. Kritiker machen sich bereits jetzt aufgrund der relativ geringen Hardware-Kosten Sorgen. Was wenn diese Technologie in die falschen Hände gerät? Müssen wir dann wieder auf unsere alt bewährten Superhelden hoffen?

Mehr zum Massachusetts Institute of Technology (MIT)

Konzept Wi-Vi von Fadel Adib and Dina Katabi
© Massachusetts Institute of Technology (MIT)

 

Google History

Haben Sie schon mal GOOGLE gegoogelt?
Als Top-Ergebnis erscheint GOOGLE.DE.
Keine Überraschung.
Dann kommt GOOGLE aus Österreich, der Schweiz, aus Amerika, aus Wikipedia und so weiter.
Google, Google, Google.
Artikel oder Berichte kommen erst ab Seite drei.
Wenn überhaupt.
Die Suchmaschine gibt es nun bald an die 15 Jahre.
Erst? Schon?
Überkommt Sie auch manchmal das Gefühl, als gäbe es Google seit dem Urknall?
Der Name, sein Erscheinungsbild und die Dienste sind so verankert in unserer Existenz, dass man sich kaum an eine Zeit ohne Computer, Internet und GOOGLE erinnern kann.
Wie hat das alles nur angefangen?

Bester Programm Code.org

CODE.org ist eine Wohltätigkeitsorganisation mit einer Zukunftsvision. Es geht um Jugendliche und Programmieren. Die von HADI PARTOVI gegründete Organisation stellt sich vor, dass Computerprogrammierung einen Weg in unsere Schulen findet und irgendwann ein Unterrichtsfach wie Mathematik oder Biologie wird. Somit hätten bereits Jugendliche die Möglichkeit, Programmieren zu lernen.
Warum?
Keiner erklärt es besser, als STEVE JOBS:

“I think everybody in this country should learn
how to program a computer because it teaches you how to think.”

(“Ich denke, jeder in diesem Land sollte lernen zu programmieren,
denn das lehrt dich zu denken.“)

Bis es aber soweit ist, setzt sich CODE.org für mehr Aufmerksamkeit in Sachen Programmierung und den scheinbar mickrigen Nachwuchs ein. In der Tat ist es wohl so, dass es derzeit weltweit an Programmierern fehlt. Deswegen startete Anfang des Jahres Code.org einen für Aufsehen sorgenden Aufruf, der nicht nur wegen seiner prominenten Unterstützer beeindruckte. In einem Video offenbaren große Computer-Revolutionäre wie Bill Gates, Twitter-Erfinder Jack Dorsey oder Facebook-Schöpfer Mark Zuckerberg eine ganz besonders persönliche Seite. Sie alle haben eine ungebremste Leidenschaft, etwas zu erschaffen, dass Menschen weltweit zusammenbringt.

Jede Programmierung, egal welcher Art, hat auch eins gemeinsam: einen Code. In der Informatik wird dieser auch als Quelltext bezeichnet. Durch ihn können wir ein Programm lesen und verstehen. Zumindest die, welche eine der vielen Programmiersprachen beherrschen. So entstehen tagtäglich unzählbare Scripte überall auf der Welt, die nicht nur unsere heimischen Computer zum Laufen bringen, sondern auch Maschinen bewegen, Kommunikation ermöglichen, uns atemberaubende Bilder aus dem All schicken oder den Straßenverkehr regeln. Ein Code verwandelt Ideen in Realität, ja beinah in Gewohnheit. Heute kann sich doch kaum ein Mensch vorstellen, dass so etwas Elementares erst ca 170 Jahre alt sein soll.

Das erste richtige Computerprogramm verstand sich als Berechnungsgrundlage von bernoullischen Zahlen, eine Folge rationaler Ziffern, die in der Mathematik in verschiedenen Zusammenhängen auftreten. Dieses erste Programm stammt von einer Frau: AUGUSTA ADA BYRON KING. Die Countess war besser bekannt als Ada Lovelace. Zwischen 1842 und 1843 entwickelte die britische Mathematikerin ihr kleines Programm für die von CHARLES BABBAGE erdachte mechanische Rechenmaschine, die als ANALYTICAL ENGINE bekannt ist und leider nie vollendet wurde. Adas Programm war damals nur von Hand ausführbar, da es noch keine fähige, technische Maschine gab. In den 70igern entwickelte der französische Informatiker JEAN ICHBIAH die Programmiersprache ADA. Der Name ist der ersten Programmiererin Ada Lovelace gewidmet.

MEHR über CODES, die Geschichte der Kodierung und spannende Details dazu können Sie auch in unserer Juni-Ausgabe von onLINE lesen!

CODE.org

Lycos – Die neue Suchmaschine

EIN TIERISCHES REVIVAL

LYCOS IS A SURVIVOR

So steht’s geschrieben.

Die 1995 gegründete Online-Unternehmen offenbarte jüngst Pläne, 2013 mit einer eigenen userfreundlichen Suchmaschine für Aufsehen sorgen zu wollen. Angeblich werden dort gesuchte Inhalte unmittelbar auf der Suchmaschinenseite angezeigt. Mehr Details lässt das Unternehmen vorerst im Dunkeln, da sich alles noch in der Testphase befinde.

LYCOS neuBevor Menschen überhaupt das Bedürfnis nach einer Suchmaschine verspürten, tauchte 1995 ein Hund im Internet auf, der bereit war, uns als Freund und Helfer im World Wide Web zur Seite zu stehen. LYCOS eroberte das Netz. Es tummeln sich zahlreiche Theorien und Gerüchte über sein Firmenlogo. Der schwarzer Labrador mit blauem Halsband ist noch heute jedem ein Begriff. Der Name LYCOS wurde angeblich von der lateinischen Bezeichnung für ein Insekt begründet. LYCOSIDAE – die Wolfsspinne. Schöpfer dieser Idee ist der Gedanke an Computerprogramme, die damals begannen, das Internet zu durchforsten und Webseiten zu analysieren. Einer der ersten Webcrawler war der WORDL WIDE WEB WANDERER. Diese Programme wurden allgemein hin auch als SPIDER, also Spinne, betitelt – vielleicht weil es sich Spinnen in der Natur ebenfalls zur Aufgabe gemacht haben, Herr über ein feingesponnenes Netz zu sein – so wie die Webcrawler oder heute die Suchmaschinen. Die Natur der Spinne repräsentiert den Namen LYCOS, doch als Logo kam sie nicht in Frage. LYCOS, was im Griechischen WOLF bedeutet, entscheidet sich für dessen domestizierten Artgenossen, den Hund.

Bis zum raketenartigen Aufstieg von Google Ende der 90iger war LYCOS ein überaus erfolgreiches Unternehmen mit Suchmaschine, Webverzeichnis, Kommunikations- diensten, Inhalt-Channels, Webseiten-Hosting und Online-Community. Inzwischen gibt es das Unternehmen so nicht mehr, es gehört zum indischen Onlinevermarkter YBRANT DIGITAL. LYCOS EUROPE ist ein Gemeinschaftsunternehmen von LYCOS und BERTELSMANN. In den vergangenen Jahren laufen die Geschäfte immer besser und LYCOS ist endlich bereit, sich seinen Platz im digitalen Netz zurück zu erkämpfen. Die Spinne im Wolfs- oder besser Hundepelz wartet darauf seit über 15 Jahren. Wir spitzen die Ohren und halten Ausschau, wo und wann sie mit aufregenden Neuigkeiten aus ihrem Versteck auftaucht und uns in ihre neue Welt einspinnen wird.

“We want to the be the first place people think of when they want to do a search, or look for content or interact with the friends, business partners, peers and family. In that sense, I don’t think that the strategy has changed. I think that the way that we go about fulfilling that missions statement is evolving as the Web use-case evolves.”
Zitat: Rob Balazy (LYCOS CEO)

„Wir möchten der erste Ort sein, an den Menschen denken, wenn sie etwas suchen, nach Inhalten Ausschau halten oder mit ihren Freunden, Geschäftspartnern, Kollegen und Angehörigen kommunizieren wollen. In diesem Punkt denke ich nicht, dass sich unsere Strategie jemals geändert hat. Nur die Art und Weise, wie wir versuchen, diese Mission zu erfüllen, entwickelt sich auf stetig wie das Internet.“

TODESSTERN

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08. Februar 2013

Jetzt wird’s aber echt aberwitzig. Weil die amerikanische Regierung das Vorhaben, Amerika brauche einen Todesstern, nicht ernst genommen hat, versuchen nun die Initiatoren den Bau selbst zu finanzieren. CROWDFUNDING heißt das Schlüsselwort. Open Source Death Star heißt das Projekt auf KICKSTARTER. Es darf fleißig gespendet werden. 207 186 PFUND sind aktuell gesammelt worden. Das Ziel sind 20 000 000 PFUND in nun noch 51 Tagen. Das Geld soll der weiteren Planung dienen. Kaum zu glauben, wenn Sie das Ziel erreichen. Es scheint so, als meinen es die Initatoren ernst. Sehr ernst.

KICKSTARTER TODESSTERN-CROWDFUNDING

STAR WARS BLOG

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15. Januar 2013

Todesstern by SLMS.deÜber 30000 Menschen fordern den Bau eines Todessterns. Das klingt wie eine Zeile aus einem der STAR WARS Drehbücher, ist aber Realität. Das fordern selbsternannte Zukunftsdenker in einer Online-Petition, die seit dem 14. Dezember 2012 der amerikanischen Regierung vorliegt. Per Gesetz ist diese dazu verpflichtet, sich zu äußern. Die Todesstern-Forderer ersehnen seit jenem Tag eine Antwort aus dem Weißen Haus.
Hier kommt sie: Yes, we can’t!

Nein???
Was für eine Überraschung!
Jetzt mal im Ernst!
Als Gründe gegen das kühne Vorhaben sprechen das Budget in Billiardenhöhe und der wohl offensichtlich zweifelhafte Nutzen. Die Amerikanische Regierung lehnt nun mal ein mögliches Zerstören fremder Planeten ab.
Moment!
War denn davon die Rede?
Es ging doch um den Schutz der Erde vor.. na ja, der Erde, oder etwa nicht?
Egal.
Die offizielle Stellungnahme kommt auf jeden Fall von einem Mann, der sich in Sachen Weltraum auskennen muss: Paul Shawcross. Er überwacht das Budget für Wissenschaft- und Raumfahrt im US-Präsidialamt. Er weist die Todesstern-Befürworter darauf hin, dass wir doch bereits eine Raumstation da oben haben! Die ISS, so groß wie ein Fußballfeld (109m x 97,9m x 27,5m). Mit einer Masse von etwas über 450 Tonnen schwebt die ISS 400 Kilometer über der Erde. Die bereits 1998 erbaute, internationale Station ist bemannt und hat es sich zwar nicht zum Ziel gemacht, die Weiten des Alls zu erkunden, aber zu erforschen, wie sich ein Leben im All für uns Menschen auswirkt.
Na bitte!
DIE MACHT IST MIT UNS!

 

Verteidigung aus dem Weltall

Mehr als 30 000 Amerikaner fordern den Bau eines Todessterns nach dem Vorbild von STAR WARS. Darunter versteht man eine hunderte kilometergroße Raumstation, die zu militärischen Zwecken genutzt wird und natürlich in der Lage ist, ganze Planeten zu zerstören.
In GEORGE LUCAS Science-Fiction-Epos STAR WARS feierte der Todesstern keinen besonders großen Triumpf. Der Prototyp wurde bereits im ersten Film KRIEG DER STERNE, der 1977 in die Kinos kam, zerstört. Ok, damals ahnte wir natürlich noch nicht, dass dies der Anfang vom Ende der STAR WARS-Geschichte sei, die Episode IV sozusagen, aber das spielt keine Rolle, denn auch der zweite Todesstern hielt nur bis zum damals dritten Teil, heute Episode VI.
Die kugelförmige Raumstation aus Metall und Waffen war von Anfang an dem Unter- gang geweiht.
Kein Wunder.
Der Name ist Programm.
Aber: Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Vielleicht läuft es besser, wenn aus Fantasie Realität wird.
Ob wir die Ressourcen und die Macht dazu haben?
Egal!
Angefangen hat alles – wie kann es anders sein – mit ein paar STAR WARS-Fans. Sie richteten sich mit ihrem Begehren nach einem amerikanischen Todesstern in einer öffentlichen Petition an die amerikanische Regierung. Innerhalb eines Monates stimmten 25 000 Amerikaner für den Todesstern. Eine magische Grenze, denn per Gesetz muss die amerikanische Regierung bei einem Mindest-Voting von 25 000 Stimmen eine Stellungnahme zu dem Gesuche abgeben.
Die Antwort dazu dürfte so beeindruckend klingen, wie der Satz aus DAS IMPERIUM SCHLÄG ZURÜCK, als Darth Vader haucht: „LUKE, ICH BIN DEIN VATER!“

                                       Star_Wars_Logo

In der Petition wird für den Bau der Raumstation das Jahr 2016 vorgeschlagen. Die dringliche Notwendigkeit einer solchen Verteidigungsanlage versteht sich für die Amerikaner natürlich von selbst. Entscheidend ist doch wohl eher die Masse an Arbeitsplätzen, die für den Bau des Todessterns geschaffen werden würden. Zwar können Astronauten bisher nur eine angebliche Landung auf dem Mond und ein paar dort hinterlassene Fußabtritte vorweisen, aber die amerikanische Regierung soll sich jetzt doch bitteschön endlich mal Gedanken über Arbeitsplätze in den Weiten des Kosmoses machen.
Und die Kosten?
In diversen Gazetten liest man von Studenten, die das Budegt mal grob ausgerechnet haben sollen. Eine Zahl mit so viel Stellen, dass man Sie gar nicht erst aufschreiben möchte.
Und das Material?
Für einen Durchmesser, der dem des STAR WARS Todesstern entspricht, also circa 160 Kilometer, bräuchte man bis zu 2 Billiarden Tonnen Stahl. Dann bleibt aber immer noch die Frage offen, ob er auch die richtige Wahl wäre. Uns fehlen Langzeit-Erfahrungen, wie sich Stahl in solch einer Masse auf Dauer dort oben, über der Erde schwebend, verhält.
Und die Bauzeit?
Im Moment werden jährlich an die 1,3 Milliarden Tonnen Stahl produziert. Das bedeutet der Bau würde sich weit über 800 000 Jahre hinziehen. Da reicht wohl ein Bauherr nicht aus.
Das alles sieht nicht nach einem gut durchdachten Plan aus.
Vielleicht ist das aber auch nur ein PR-Gag?
Steckt der STAR WARS Altmeister George Lucas dahinter?
Bis vor wenigen Wochen noch suchte er nach einem Drehbuch-Autoren für seine Episode VII. Anfang November 2012 gab LUCASFILM bekannt, dass MICHAEL ARNDT, der Autor von LITTLE MISS SUNSHINE, die Geschichte der Jedi-Ritter weiterspinnen würde. Wenig Spektakel. Die Nachricht versickerte im November-Tratsch.
Diese Petition allerdings bringt einiges an gewünschter Aufmerksamkeit.
Tarnten sich George Lucas und Michael Arndt als John D.?
Das ist der Name des mysteriösen Verfassers der Online-Petition auf WE THE PEOPLE.
Wir sind gespannt, wie es ausgeht.
Was wird die amerikanische Regierung dazu sagen?
Eine Entscheidung steht noch in den Sternen.
Ganz zu schweigen von dem Bau einer überdimensionalen Raumstation à la STAR WARS.

 

DIE KOMIKER SEITE – Jim Carrey

Jim Carrey – DIE KOMIKER SEITE

Der Beruf des Komikers ist so alt wie das Lachen.
Aber nur weil wir in der Lage sind, einen Witz gut zu erzählen und damit unser Gegenüber zum Lachen bringen, bedeutet das NICHT, dass wir TALENT zum Komiker haben.
Dazu gehört etwas mehr.
Scharfsinn.
Ein Blick für das Bedeutsame.
Das Verständnis für unser Gesellschaft, das Gestern, Heute und Morgen.
Bereits die Griechen unterschieden zwischen Komisch und Komik.
Letzteres wurden von ihnen zur Kunst erklärt.
Allerdings galt es eine Bedingung zu erfüllen.
Die Komik sollte zum Nachdenken anregen.
Ein kritischer Witz – könnte man sagen. Tiefgreifend. Wachrüttelnd.
Intelligente Komiker verwandeln sich in unterhaltsame Spiegel unserer Gesellschaft.
Das ist und war schon immer so.
Zu den Legendärsten unter ihnen zählen vor allem Charlie Chaplin, Stan Laurel & Oliver Hardy, die Marx-Brothers, Karl Valentin, Louis de Funès, Jerry Lewis, Peter Sellers, Bob Hope, Loriot oder Jim Carrey.

Jim Carrey?
Das überrascht sie jetzt aber?
Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass dieser Mann ein Multitalent ist?
Bevor der in Kanada geborene Allrounder ins Filmgeschäft einstieg, war er ein gefeierter Stant-up-Komödiant.
In Amerika hält man ihn sogar für einen würdigen Jerry Lewis-Nachfolger.
Bereits in der Schule hatte der quirlige Jim nichts anderes im Kopf als den Klassenclown zu spielen. Kulturgeschichtlich ist der Clown ein absolut stummer Komiker. Seine Gesten und Aktionen bringen die Menschen zum Lachen. Der wortlose Narr tritt im Zirkus auf. Kein Ort für Jim Carrey, dem es schon gar nicht liegt, dauerhaft still zu sein.
Im Alter von 15 quatschte er sich bereits durch die Comedy-Clubs Torontos. 1981 zog es in nach Los Angeles. Das feste Engagement im berühmten THE COMEDY STORE verschaffte ihm 1982 eine eigene TV-Show. Mit THE DUCK FACTORY startete also Jim Carrey seine Schauspielkarriere. Drei Jahre und 13 Folgen später engagierte ihn der Fernseh-Regisseur Howard Storm für seinen ersten und einzigen Kinofilm EINMAL BEISSEN BITTE (ONCE BITTEN). In der Horrorkomödie spielt Jim einen noch jungfräulichen Teenager, der seiner Freundin endlich an die Wäsche gehen möchte, dabei aber in die Fänge einer Vamipirin gerät.
Die Kritiker waren gnädig aber nicht begeistert.
Trotzdem.
Jim Carrey stand mit einem Fuß in der Tür zu Hollywood.
Inzwischen hat er allen weltweit bewiesen, dass er ein ernstzunehmender Künstler ist, nicht nur Schauspieler oder Komiker. Die vielseitigen Facetten menschlicher Gefühle, Humor und eine gute Gesangsstimme zeichnen den einstigen Klassenclown aus. Seine besondere Kreativität und umfangreiche Fantasie präsentiert auch seine offizielle Homepage.

JIMCARREY.COM
Wer das in die Adresszeile seines Internetbrowers eintippt, erlebt eine wahre Explosion der Möglichkeiten.
Zunächst aber zeigt sich ein schwarzer Bildschirm.
In die Mitte von diesem ist ein Spot gerichtet. Ein Wurm kriecht aus den Tiefen des Onlinekosmos hervor und rollt sich ein. Nichts weiter als ein amüsant gestalteter Ladeprozess für eine aufwendige, flashbasierte Homepage.

Die Startseite selbst ist eine Bilderkollage von Erinnerungen aus Jim Carreys Karriere, untermalt von einer liebgemeint schwermütigen Klaviermelodie. Unsere Blicke und Klicks begleiten extrem tierische Sounds. Wenn die Computermaus über einzelne Protagonisten dieser Startseitenwelt fährt, werden sie nicht einfach nur lebendig. Der staunende User wird zusätzlich noch von einer Soundwelle getroffen.
Auch das Anwählen der wenigen Unterseiten ist hollywoodreif inszeniert. Beeindruckend ist aber die Page, die uns Einblicke in Jim Carreys Leben gewährt. Man wird dort von einem übermenschlichen Auge empfangen, welches uns aber nicht direkt anblickt. In dem mit Adern durchzogenen Augenweiß, der sogenannten Sclera, verstecken sich die Informationen, die uns interessieren. Ein Lebenslauf und private Bilder. Das Auge ist auch hier das Fenster zur Seele. Dabei erinnert die Art und Weise der Darstellung – die Angaben offenbaren sich in der Pupille – an ScienceFiction-Szenen, in denen Roboter über ihre Auge eine Fülle an Informationen sehen und speichern können.

JIMCARREY.COM ist eine fantastische Webseite, die Wert auf liebevolle und künstlerische Details legt. Ihre bunten Effekte und Soundwelten sind humorvoll und unterhaltsam. So wie ihr Besitzer, der Komiker & Schauspieler Jim Carrey. Wir erfahren, dass er nicht nur sein Arbeit mit Humor nimmt sondern auch sein Privatleben. Eindrucksvoll demonstriert diese Homepage, das Internet unserer Kreativität vollkommene Freiheit lässt und unserem Bedürfnis nach Ausdruck keine Grenzen setzt. Online laden wir andere dazu ein, mit uns in unsere intimsten Tiefen zu tauchen, mehr von uns zu sehen und zu erfahren. Eine Hompage speichert diese persönlichen Informationen und ist somit eine Art virtuelle DNA: Ein Abbild unseres Sein und Schaffen in Bits und Bytes.

FACEBOOK STORY

IM REICH DES VIRTUELLEN SEINS

2004 begann eine Revolution Im Internet. Den bisherigen Herrschern über die Welt der sozialen Netzwerke drohte der Verlust ihres gemeinschaftlichen Thrones. Ein moderner Ritter in schimmernd blauer Rüstung fegte die alten Könige aus dem Sattel. Vorreiter wie CLASSMATES.COM, MYSPACE oder ORKUT zogen sich zurück und überließen fortan FACEBOOK die Führung über das Reich der Sozialen Netzwerke.

Ein ganzer Planet hat einen gemeinsamen Freund:
FACEBOOK
Darüber reden alle.
Aktuell interessieren sich die Kritiker für die schwächelnden Aktienkurse und die User für die Zwangseinführung der sogenannten Timeline, die am 28. August 2012 wohl für jedermann ein unausweichliches MUST BE sein wird. Weltweit sind 955 Millionen Mitglieder monatlich auf FACEBOOK online. Tendenz weiterhin steigend. Übrigens befinden sich von den 955 Millionen Menschen satte 81% außerhalb der USA und Kanada. 3976 Angestellte sind für den Weltkonzern im Moment tätig. Der Hauptsitz ist nach wie vor in Kalifornien. Allerdings liest sich das Register der Zweit-Büros wie ein Routenplan für eine Weltreise: Atlanta, Chicago, Dallas, Los Angeles, Miami, New York, Washington, Amsterdam, Sidney, Brussels, Dublin, Hamburg, Hong Kong, London, Madrid, Paris, Sao Paulo und viele, viele mehr.
FACEBOOK verbindet Kontinente, Länder, Städte, Firmen, Privatleute, Künstler und Fans. Sie alle wollen miteinander quatschen, chatten, posten – am Leben der anderen teilhaben, Geschäfte und Werbung machen, Aufmerksamkeit erwecken und manchmal ihr Intimstes bloßstellen. Verlockend sind Posting-Beiträge, die unser langweiliges Leben brachial aufdecken.

Harmlos?
Ja.
Es gibt Schlimmeres.
Egal. Darum geht es heute nicht.
Es geht darum, dass wir auf FACEBOOK machen und sein können, was und wer wir wollen. Denn FACEBOOK hat eine Vision:
Make the world more open and connected!
Ein Schlachtruf für eine moderne Netzwerkgemeinschaft.
Ein vielsilbiges Synonym für unser virtuelles Kommunikationsbedürfnis.
Und FACEBOOK ist unsere Lieblingsdroge.
Was aber bedeutet dieser Name und warum macht dieses simple Konzept einen Großteil aller modernen Menschen süchtig?

EIN BUCH VOLLER GESICHTER
Der Name FACEBOOK ist aus zwei unkomplizierten, englischen Wörtern zusammengesetzt.
FACE and BOOK.
GESICHT und BUCH.
Auch wenn diese beiden Vokabeln das Konzept von FACEBOOK perfekt umschreiben, fragen wir uns doch, wie der Name entstanden ist. Woher kommt dieser Zusammenschluss zweier Vorschulbegriffe?
Als Vorlage oder Ideengeber dienten dem Gründer Mark Zuckerberg die berühmten Jahrgangsbücher amerikanischer Universitäten. Alle neu ankommenden Studenten einer Hochschule erhalten ein gebundenes Exemplar, in welchem ihre Mitstreiter mit Foto und Namen aufgelistet sind. Die Amerikaner nennen diese Jahrgangsbücher FACEBOOKs. Eine alte Tradition, die vielleicht Mark Zuckerberg als frisch gebackener Student an seinem ersten Tag an der inzwischen über 375 Jahre alten Eliteuniversität HARVARD bewegt hat. Bis 2006 studierte er dort Informatik und Psychologie, gab sein Studium aber aufgrund des rasanten Erfolges von FACEBOOK ohne Abschluss auf.
Der als Nerd verschriene Mark Zuckerberg war bekannt für seine Programmierungskenntnisse. Ein Segen und Fluch zugleich, denn für den unscheinbaren Außenseiter waren diese nicht all zu selten eine Rückzugsmöglichkeit. Der junge Zuckerberg wollte dazu gehören, in eine Studentenverbindung eintreten, Teil des Campuslebens sein. Doch irgendwie wollte das alles nicht so richtig klappen. Erst durch sein außerordentliches Geschick für unterhaltsames Internet-Entertainment erregte er die Aufmerksamkeit seiner Mitstudenten.

DER FACEBOOK-URKNALL
Langeweile führt hin und wieder zur Rebellion. 2003 ist Mark Zuckerberg 20 Jahre und hat das Teenager-Sein erst kürzlich hinter sich gelassen. In diesem Alter dreht sich alles um Mädchen, Anerkennung und Erfolge. Vor allem persönliche Gefühle leiten unser Urteilsvermögen. Aus Trotz und falschem Stolz bastelt Mark Zuckerberg zum Beispiel in nur wenigen Stunden einer Nacht eine fiese Version eines Online-Jahrgangbuches. Er nennt es FACEMASH. Per Zufallsgenerator werden jeweils zwei Frauen-Fotos eingeblendet und die Studenten können die Attraktivität ihrer weiblichen Kommilitoninnen beurteilen. Allerdings ist das Bewertungssystem sehr fragwürdig und nicht zuletzt frauenverachtend. Trotzdem schläg es ein wie eine Bombe. In dieser einen Nacht führt das große Interesse an der Seite zu Problemen des Harvard-Netzes. Unverzüglich eliminiert die Universität die Seite. Ihr Erschaffer Mark Zuckerberg muss sich wegen Copyright-Verstößen rechtfertigen. Die Fotos hatte er – irgendwie logisch – natürlich ohne die Zustimmung der Frauen online gestellt. Aber welche der Damen hätte sich tatsächlich dazu bereit erklärt?

Dieser Erfolg blieb nicht unentdeckt. Die Winklevoss-Zwillinge sprachen den FACEMASH-Erfinder auf seine genialen Fähigkeiten an. Der Erfolg der Seite hat sie beeindruckt und sie glaubten in Zuckerberg den Richtigen für ihr eigenes Online-Projekt gefunden zu haben. Die als durch und durch Gentlemen bekannten Winklevoss-Brüder planten ein soziales Netzwerk namens ConnectU. Mark Zuckerberg sollte ihnen die Webseite programmieren. Allerdings sagte dem Internet-Nerd die Idee hinter dem Konzept nicht zu. ConnectU verstand sich als eine versteckte Datingseite. Das gefiel dem idealistischen Zuckerberg gar nicht. Er hielt die beiden irgendwie hin und entwarf sein eigenes Online-Netzwerk, dass einem Online-Jahrgangsbuch ähnelte. 2004 gründete er mit seinen Freunden Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes eine neue Online-Welt für Studenten: THEFACEBOOK.COM.

ALLER ANFANG IST LEICHT

Tag 1: 600 User
Mark Zuckerberg und seine Freunde konnten kaum glauben, wie schnell sich ihre Seite unter den Studenten herum sprach.
Das erste Layout war bereits damals in dem markanten Blau, welches heute zum Facebook-Markenzeichen gehört. Angeblich hat Mark Zuckerberg eine Rot-Grün-Sehschwäche. In der Symbolik verkörpert die Farbe Blau das Göttliche und steht für Treue. Das passt zu dem FACEBOOK-Gründer, der trotz diverser Zwischenfälle irgendwie immer er selbst bleibt. Auch wenn sich Layout und Funktionen der Seite stetig weiterentwickeln, die Philosophie und der Mensch dahinter sind unveränderlich. Nichts kann sein Engagement für sein Lebenswerk bremsen. Nicht einmal eine Klage der Winklevoss-Zwillinge und auch nicht die seines besten und einzigen Freundes und Mitbegründer Eduardo Saverin.

SCHRECKEN MIT ENDE
Nachdem sie vergebens auf Antwort und Arbeitsbereitschaft seitens Mark Zuckerberg gewartet hatten, verklagten die Winklevoss-Zwillinge nach Auftauchen FACEBOOKs seinen Gründer Mark Zuckerberg auf eine Entschädigung im Wert von 140 Millionen Dollar. Der Rechtsstreit sollte bis 2011 dauern. Im Jahr 2008 aber überraschten die Brüder die Öffentlichkeit mit ihrem Wunsch auf einen Vergleich. Sie kassierten 65 Millionen Dollar. 20 Millionen davon wurden in bar ausgezahlt, der Rest in Aktien. Später hieß es jedoch plötzlich, sie wollten den Vergleich rückgängig machen, weil Facebook den wahren Unternehmenswert verschwiegen hätte. Der zuständige Richter urteilte zugunsten Facebooks.
Ein ganz anderer Fall ist der Prozess, angestrebt vom Mitbegründer Eduardo Saverin. Zu Beginn der Ära FACEBOOK hatte der Student 1000 Dollar Startkapital zur Verfügung gestellt, so dass die Seite überhaupt online gehen konnte. Als Chief Financial Officer (CFO) hatte er die Kontrolle über die Finanzen und wollte im Zuge dieser Werbekunden gewinnen, um Gelder für das kleine Unternehmen zu akquirieren. Seine Bemühungen entsprachen allerdings nicht so ganz Zuckerbergs Vorstellungen. Damals verabscheute er noch Werbekampagnen auf seiner Seite. Als er dann die Dienste des Web-Gurus Jean Parker in Anspruch nahm, wurde THEFACEBOOK.COM zu FACEBOOK und dem in Brasilien geborenen Saverin entglitt die Kontrolle. Er wurde ausgeboten und ins Aus geschoben. 2005 verklagte er kurzerhand seinen besten Freund und das Unternehmen. Nach Einigung unterschrieben beide eine Geheimhaltungsklausel, auf das nie die ganze, sicherlich sehr intime Wahrheit an die Öffentlichkeit gerate. Auf dem Papier steuern die beiden ehemaligen Freunde einen gemeinsamen Kurs an, im Leben gehen sie getrennte Wege.

Mark Zuckerberg, Sohn eher unkreativer Eltern mit jüdischem Stammbaum, ist Atheist. Er glaubt nicht an Gott.
Woran glaubt er überhaupt?
Der Film THE SOCIAL NETWORKS von David Fincher versucht ein persönliches Bild des FACEBOOK-Erfinders zu zeichnen. Auf der Leinenwand begegnet uns ein junger Student mit Komplexen, der sich als Arschloch tarnt, um sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. Gefühle, Ideale oder Pläne sind schlichtweg unsichtbar. Seine Begeisterung brennt für alles rund um die Freiheit im Internet. Sein Lebenswerk FACEBOOK scheint das einzig Greifbare in seinem Leben zu sein. Geld interessiert ihn nicht. Er bleibt bescheiden und trotz Ruhm und Erfolg der gleiche unscheinbare Nerd wie eh und je. Mark Zuckerberg hatte vor der Premiere des Filmes bekannt gegeben, dass er ihn sich nicht ansehen wolle. Vielleicht wagt er es dennoch eines Tages und offenbart danach sein wahres Ich. Denn der Film ist ein lahmes Portrait von einem Mythos names FACEBOOK und sein Erschaffer mehr als diese oberflächige Hülle mit einem großen Namen. Vielleicht offenbart sich Mark Zuckerberg als ganz normaler Mensch mit schlechten Angewohnheiten, Vorlieben und praktischen Ideen. Das wäre doch mal ein echt großes  wert!

UNSER FACEBOOK-TIPP: http://allfacebook.de/

Handy APP’s

DAS ACCESSOIRE FÜR’s HANDY

Der 13. Juni 1983.
Die Geburtsstunde eines wahrhaft unvergessenen Helden.
Maskuliner Körper, starke Züge, etwas blass, aber ausdrucksstark.
Seine Maße: 33 cm groß, 800 g schwer
Sein Name: DYNATAC 8000
Sein Ziel: Mobile Kommunikation

© MOTOROLA

Aus den unergründlichen Weiten des Motorola-Konzerns ist diese Technik-Revolution in Gestalt eines mobilen Telefons gekommen. DYNATAC 8000 – das erste kommerzielle Handy. Mit einer Akkulaufleistung von nicht mal ganz 30 Minuten läutete der auffällige Telefonbatzen ein neues Zeitalter der Kommunikation ein. Als DYNATAC das Licht der Welt seiner Konsumenten erblickte, ahnte er noch nicht, dass er von da an ihr ständiger Begleiter sein würde. Über Jahrzehnte bedeutete das für ihn ein hohes Maß an Wandlungsfähigkeit. Die Menschen sind einzigartig und in ihren Eigenschaften und Bedürfnissen entsprechend universell. Kurz gesagt: Jeder will was anderes. So war vorherzusehen, dass DYNATAC nicht lange allein bleiben würde. Schnell tauchte eine Vielzahl Seinesgleichen auf. Im Sturm eroberten sie unsere Hände. Aktuellen Schätzungen zufolge existieren ca. drei Milliarden Handys im Einklang mit uns Menschen. Sie haben sich in unsere besten Freunde verwandelt, sind nicht allzu selten unentbehrlich. Ohne sie haben wir das Gefühl, nur ein halber Mensch zu sein.
Vergessen zu werden.
Unerreichbar zu sein.
Ohne sie – sind wir nicht mehr Teil dieser nie enden wollenden Kommunikation auf unserem Planeten.
Schuld sind die Macher.
Die Erschaffer, Bauer, Schöpfer der Handys.
In einem klugen Schachzug verpassten sie ihnen über all die Jahre ein immer verführerisches Aussehen, meißelten ihre Körper regelrecht in unsere Hände – elegant und geschmeidig, statten sie mit neusten Technologien aus und tarnten sie mit einem neuen Namen.
SMARTPHONES.
Das ist die neue Handy-Generation.
Ja, smart sind sie.
Warum?
Sie haben eine der wohl kühnsten Waffen.
Die APP.
Applikation.
Die Anwendung.
Ok. Ja. Es stimmt. Wir waren vorher bereits dem Kalender, Taschenrechner und der Vielzahl an Spielen unserer mobilen Freunde verfallen. Doch die APP ist anders! Jetzt kann uns nichts mehr retten.
Handy AppDer totale Verlust jeglicher Widerstandskraft droht, denn zu hypnotisch sind die Möglichkeiten der Unterhaltungskunst dieser APP’s. Sie können, was Bücher, Zeitungen, Musiken oder Filme nur unter kreativster und anspruchsvollster Anstrengung geschafft haben: Auslöschen des uns verhassten Feindes: Die Langweile.
Online, mit nur wenigen Klicks dringen tausende APP’s als verspielte Software, coole Programme und Hightech-Gadgets auf unser Smartphones. Sie fesseln unsere Finger und unseren Verstand Stunde um Stunde an diese dünnen Kunststoffkörper, die irgendwann mal nur telefonieren konnten. Aus dem ehemals schwarzgrauen Telefonknüppel ist eine handliche Computerintelligenz geworden.
Papierdünne Unterhaltungs-Hightech – Fluch oder Segen?
Eine APP soll unser Leben erleichtern, wenn wir unterwegs sind. Draußen in der Welt, die so groß und unübersichtlich ist.
Wo will ich hin? Finde ich den Weg?
Wann fährt der nächste Zug, der nächste Bus?
Was kostet ein Pfund Butter? Was ist ein Pfund?
Habe ich neue Emails? Wieso aktualisiert das Ding nicht?
Wie wird das Wetter und was steht in der Zeitung?
Was wiege ich? Wie viele Schritte bin ich gegangen?
Und warum kann mein Smartphone eigentlich immer noch nicht beamen?
Fragen.
Die APP hat Antworten.
Ihre Auswahl ist unergründlich.
Unendlich.
Verrückt.
TEEN TORTURE feuert einen schrillen Ton ab, der Teenager in Mark und Bein fährt.
Der ideale Rohrstock für Lehrer?
BLOWER brüllt durch den Smartphone-Lautsprecher ein Laubsauger-Geräusch.
Die ideale Abkühlung gegen die globale Erwärmung?
YES/NO lässt auf dem Bildschirm Yes oder No erscheinen.
Die beste Entscheidungshilfe für unsere Politiker?
Wer braucht so was? Wer will so was?
WIR!
Leider.
Wir wollen und brauchen.
Immer.
Die meisten zumindest.
Ja, es gibt diese Art einer APP, die hilfreich ist, unseren Alltag erleichtert, uns Ärger, Unwissenheit und Nöte abnimmt.
Aber sind wir früher nicht auch ohne die APP zurecht gekommen?
Was ist so unmöglich, so unvorstellbar daran, einen MENSCHEN um Hilfe, Gesellschaft oder Unterhaltung zu bitten?

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