Seit 1970 gibt es einen Tag, an dem sich die Erde feiert und die Menschen darauf besinnen, ein harmonisches Leben und Überleben auf unserem Planeten zu sichern. Umwelt- und Klimaschutz sind nicht etwa Begriffe, die erst seit ein paar Jahren existieren. Seit den Siebziger sind sie im Interesse aller Nationen. 1972 veranstalteten die Vereinten Nationen eine erste Konferenz, den sogenannten Welt- gipfel. Er ermöglichte eine erste weltweite Diskussion über Umwelt und Natur und mar- kierte den Beginn der globalen Umweltpolitik. Zwanzig Jahre später, 1992, unterzeichneten zum ersten Mal viele der Teilnehmerstaaten ein Abkommen, das einen weltweiten Aus- stoß von Treibhausgasen regulieren sollte. Dieses Abkommen wird als Klimarahmen- konvention bezeichnet und wurde 1997 in Kyoto erweitert. Der als „Kyoto-Protokoll“ bekannte Zusatzeintrag zum Klimaabkommen verpflichtete alle unterzeichnenden Staaten, einen schriftlich festgehaltenen Richtwert zur Senkung ihrer Treibhaus- gasemissionen bis 2012 durchzusetzen. Dabei handelte es sich um circa fünf Prozent. Interessanterweise haben die USA zwar das Protokoll unterzeichnet, aber ihr Vorhaben nicht wirklich umgesetzt. Deutschland steckte seine Ziele sogar besonders hoch, auf 21 Prozent, und erreichte eine Treibhausgasreduzierung bis zu 25 Prozent. Ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein? Vielleicht, aber ein Anfang.