Nachruf Said Mirhadi

said mirhadi

Wenn die Tage dunkel waren oder glühend heiß, wenn ich durch die Straßen in Giesing jagte und wenig Zeit hatte, genau dann traf ich den herum schlendernden Said Mirhadi. Ein Mann und Autor, denn ich bewundere. Die Welt kennt ihn nur unter seinem Künstlernamen SAID, einfach und so stark.

Als ich SAID das erste Mal traf, spazierte er in unser Ladengeschäft hinein. Mit seiner unbeschreiblichen Höflichkeit erklärte er, dass er Hilfe bei seiner Webseite brauche. Er wies nicht darauf hin, dass er Autor ist, einer, der in Artikeln von Tageszeitungen Erwähnung findet. Einer, der so unendlich viele Bücher verfasste, einer Präsident des deutschen P.E.N-Zentrums war. Bescheidenheit, die inspiriert.

Als ich einen Blick auf seine Webseite warf, erkannte ich den wahren SAID, den wunderbaren Autor aus dem Iran, dessen bewegte Geschichte ihn nach Deutschland führte. Und er hat mich an seinen Werken teilhaben lassen, mir Bücher geschenkt, unter anderem auch für meine Tochter. Ich bin froh, dass ich ihm sagen konnte, wie berauscht ich von seinen Worten bin. Wie sie mich tragen.

Und da ist der Mensch SAID, eine unscheinbare Erscheinung von Weitem – faszinierend aus der Nähe. Ein lebensfroher, die Menschen beobachtender, witziger, poetischer Mann.

Und so war ich bestürzt, wir waren bestürzt, als wir von seinem Tod hörten. Von seinem Weggang. Nie wieder den aufmerksam blickenden SAID treffen, mit ihm über Gott und die Welt sprechen, über die Menschen sprechen.

Wohin bist du?

Sehen wir dich wieder, SAID?

Ich hoffe es. Sehr.

Bis dahin blättere ich in deinen Büchern. Zwischen deinen Seiten. In deinen Zeilen.

von Lolita Büttner, CEO

Schützt das Darknet

Darknet

von Maria Romanska

Darknet: Handelsplatz für illegale Rauschmittel, Waffen und Kinderpornographie. Ist das wirklich so? Wussten Sie, dass für viele Länder einzig im Darknet Meinungsfreiheit herrscht?

Ja, das Darknet ist nicht nur eine Spielwiese für Kriminelle und Perverse. In Diktaturen ist es der einzige Weg, kritische Meinungen zu vertreten, zu verbreiten und aus dem Land zu schaffen. Auf diese Weise bekommen Exil-Medien von Kontakten vor Ort Material, das die Diktatur im streng überwachten Internet sofort abfangen würde – ganz von den Konsequenzen für den Informanten zu schweigen.

Das Darknet als sicherer Hafen für Informanten

Um Informanten vor Ort zu schützen, nutzen Journalisten das Tor-Netzwerk. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes, das Tor zum Darknet. Die Nachfrage wird immer größer, denn die Meinungsfreiheit wird in immer mehr Ländern beschnitten. Doch das Darknet ist in Gefahr, denn der Bundesrat und das Bundesinnenministerium wollen Anbieter des Netzwerks in bestimmten Fällen vor Gericht zerren. Die Pläne der Politik kritisiert vor allem Reporter ohne Grenzen. Die Befürchtung: Meinungsfreiheitstiftende Angebote könnten kriminalisiert werden.

Wie funktioniert das Darknet?

In Deutschland stellen circa zweihundert Freiwillige ihre Server zur Verfügung, um das Darknet aufrecht zu erhalten. Der Internetverkehr wird per Zufallsprinzip über diese zweihundert Server weitergeleitet. So kann niemand nachverfolgen, woher eine Information – E-Mail, Webseitenzugriff, Standort etc. – kommt. Ja, das bietet Schutz für Kriminelle, es bietet aber gleichzeitig Schutz für Informanten.

Was will die Politik konkret?

Zugegeben, der Begriff DARKNET hört sich nach etwas Verbotenem an. Das findet die Politik auch und will „technisch zugangsbeschränkte internetbasierte Leistungen” unter Strafe stellen, die bestimmte Straftaten “ermöglichen” und “fördern”. Das Bundesinnenministerium setzt noch einen drauf und findet: Es macht sich strafbar, wer überhaupt im Internet Plattformen betreibt, die kriminelle Geschäfte erleichtern – Darknet hin oder her.

Was wären die Konsequenzen?

Die Pläne der Politik haben jetzt schon einen Sturm der Entrüstung und nicht zuletzt Panik ausgelöst. Die deutsche Tor-Community ist verunsichert. Sie fürchtet Durchsuchungen. Tor-Knoten-Betreiber haben Angst, dass sie sich strafbar machen. Sollten sie dichtmachen, hätte das globale Konsequenzen. Denn Deutschland beherbergt 30 Prozent der Tor-Infrastruktur. Wenn die deutsche Tor-Community zusammen knickt, löst das einen Tsunami aus. Die Konsequenzen wären immens.

Photo by Markus Spiske

Ein Angriff auf die demokratischen Grundwerte

Gehen wir einen Schritt zurück. Der BMI stellt klar, dass Angebote, die ausschließlich von Medien genutzt werden, nicht überwacht und unter Strafe gestellt werden sollen – so weit so gut. Doch Quellen wie Wikileaks, die geheime Dokumente “veröffentlichen” sind nicht nur für Journalisten interessant, findet der BMI. Deutsche Ermittler könnten in diesem Fall also beispielsweise aktiv werden. Sehen Sie das Problem? Rückt Deutschland bereits im kommenden Jahr im nächsten Reporter ohne Grenzen Ranking der Pressefreiheit um einige Positionen nach unten?

STAR WARS – Möge die Macht mit dir sein

Google ist schon lange im STAR WARS Fieber und bietet Fans ein super Gimmick. Denn wenn wer „A long time ago in a galaxy far far away“ in das Suchfenster tippt, taucht in die Galaxy STAR WARS auf Google. Zu sehen ist der Vorspann.

Hinter dem Gimmick versteckt sich ein beliebtes Easter Egg der Suchmaschine.
Am 17.12.2015 kommt  die STAR WARS „Episode VII – Das Erwachen der Macht“ in die Kinos.

Star Wars – Möge die Macht mit dir sein

Google ist schon lange im STAR WARS Fieber und bietet Fans ein super Gimmick. Denn wenn wer „A long time ago in a galaxy far far away“ in das Suchfenster tippt, taucht in die Galaxy STAR WARS auf Google. Zu sehen ist der Vorspann.

Hinter dem Gimmick versteckt sich ein beliebtes Easter Egg der Suchmaschine.
Am 17.12.2015 kommt  die STAR WARS „Episode VII – Das Erwachen der Macht“ in die Kinos.

 

Rettet das Internet!

Hossein Derakhshan

Der iranisch-kanadische Autor und Blogger Hossein Derakhshan veröffentlichte einen beeindruckenden Artikel mit dem Namen „The Web We Have to Save“ auf der Webseite www.medium.com. Er saß sechs Jahre in Haft und wundert sich nun, endlich wieder in Freiheit, dass das Internet ein anderes ist. Seine Gedanken, Befürchtungen und Wünsche äußert er in einem Blogbeintrag, der das WORLD WIDE WEB vielleicht wach rüttelt.

„Blogs were gold
and bloggers were rock stars back in 2008 when I was arrested.“
(Zitat: Hossein Derakhshan)

Originaltext auf www.medium.com

Deutsche Version auf t3n

Unser Welt bei Nacht vom Weltraum aus

„Cities at night“ lautet ein spannendes Projekt der NASA. Seit 2003 machen die Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) Fotos von der Erde. Ziel ist es, die Erde und ihre Städte bei Nacht zu kartografieren. Die Zuordnung der Bilder zu den richtigen Städten fällt den Mitarbeitern schwer und so bittet die NASA weltweit Internetnutzer auf, ihnen bei der Lokalisierung der Städte zu helfen.

Stadt: Berlin © Earth Science and Remote Sensing Unit, NASA Johnson Space Center

EINE KARTE DER WELT BEI NACHT

Tausende, wenn nicht sogar Millionen Bilder schlummern in den Archiven der NASA. Die zahlreichen Satellitenfotos der nächtlichen Erde können durch unsere Mithilfe katalogisiert werden. Bei der Aufnahme der Bilder haben die Astronauten versäumt, präzise Ortsangaben oder die Ausrichtung der Kamera zu übermitteln. Deswegen haben Forscher von der Universität Complutense in Madrid ein Portal für das Projekt „Cities at Night“ erschaffen, damit Helfer, die Lust haben mitzuhelfen, Fotos lokalisieren können.

Die Fussball WM ist vorbei

xovilichter-wm-rio-de-janeiro13.7.2014
In der 113. Minute des Fußball-WM-Finales schießt Mario Götze das 1:0 für Deutschland im Spiel gegen Argentinien.
Strahlender könnte ein Sieg für eine Fußball-Nation wie Deutschland nicht sein. 11 Männer auf grünem Rasen in Südamerika haben den Traum wahr gemacht.

Das wollte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht entgehen lassen, außerdem hatte sie es versprochen: Schafft es die deutsche Nationalelf ins Finale, ist sie live mit dabei. Als in der 113. Minute das Runde ins Eckige kullert, hält es auch sie nicht mehr auf dem Sitz. Ganz Deutschland springt auf, jubelt, feiert, triumphiert.

11 Spieler auf dem Feld

xovilichter-wm-finale-brasilienFußball ist ein Spiel, das von einem Sportler alles fordert: Kraft, Ausdauer, Konzentration und ein bisschen Glück. Das Besondere an der deutschen Nationalmannschaft? 11 strahlende Xovilichter, die sich auf dem Platz zu einem Feuerball aus Stärke und Einigkeit verwandeln. Wenn etwas strahlt, dann unsere Fußballer. Das Finale in Rio de Janeiro ist das wohl schönste aller Spiele 2014. Immerhin hat es die deutsche Mannschaft geschafft, zum vierten Mal den Pokal zu ergattern. Vier Sterne für Deutschland – ein Land ist Weltmeister.

Am Tag darauf spricht man von nichts anderem, in den Nachrichten, in der U-Bahn der Rush Hour, im Büro, am Telefon, auf der Straße oder beim Bäcker. Deutschland strahlt und glänzt vor Stolz und Glück. Noch heller sind nur die Jungs, die sich seit dem 12.Juni 2014 wie Xovilichter präsentieren: Glühend vor Wollen und Motivation, den Sieg zum Greifen nah.

Deutschland ist Weltmeister

xovilichter-loew-pokalBrasilien war auch am 13.Juli 2014 ein Land der Freude, obwohl der Pokal an Deutschland ging und sich die eigene Mannschaft nur mit Platz vier zufriedengeben muss. Trotzdem eine anerkennende Leistung. Deutschland ist Weltmeister und wird von diesem Erfolg noch lange zehren. Ermöglicht hat es vor allem ein Xovilicht namens Mario Götze. Schnell und wendig katapultierte er den Ball ins Tor. Endlich sind wir Weltmeister und stolz auf diese Kraftpakete in Trikots. Danke deutsche Fußballelf!

Lebensfunke

Lebensfunke 

Licht nennen wir den ersten Funken allen Seins, der Zünder für die Inspiration. Doch wie hat alles begonnen? Unsere Welt, unser Universum, das Leben an sich? Wie entstanden Materie, Formen und Planeten? Zahlreiche wissenschaftliche und philosophische Theorien, belegbar oder nicht, reihen sich aneinander und versuchen den wahren Beginn von allem zu erklären. Urknall, biblische Schöpfungsgeschichte oder unbegreifliche Intelligenz – wir haben eine eigne Theorie.

Lebensfunke-Xovilichter

Von der Leere zu den Boten des Lebensfunke n

Einst herrschte Leere, da wo nichts war.
Die Leere kannte weder Ton, Name oder Leben. Es fehlte an nichts, denn sie war nichts.
Zeitlos dauerte der Moment, endlos war der Augenblick. Das Schwarz ruhte und stürmte, breitete sich aus und zog sich zusammen.

Plötzlich strömte aus dem Mittelpunkt ein Gedanke. Lautlos und ohne Gesicht. Ein Pochen wie das Schlagen eines Herzens war zu hören, hallte durch die Tiefen des Nichts, verwandelte sich in ein Donnern, welches das düstere Dunkel kreuzte.
Im Zentrum grollte sich das laute Getöse zusammen, formte ein Blitzen, welches bruchstückhaft das unendliche Dunkel fetzenartig erhellte.

Zu Anfang bestand es nur aus Donner und Blitz, doch nach unendlicher Zeit formten sich weiße Funken im Mittelpunkt der Leere zu einem Licht. Der Herzschlag des Dunkels ließ es wachsen und wachsen. Unendliche Zeiten vergingen und erhitzten das weiße Licht zu einem bläulichen Glühen, dem Schöpfungslicht. Es würde unendlich wachsen. Seine Energie erhellte das Dunkel, strahlte bis in alle Ecken der Leere, war in der Lage zu erschaffen, was immer es wollte. Dafür schickte es kleine Lichter als Boten in die Leere, die wie Leuchttürme die Inspiration anlockten. Und diese Boten kennen wir als Sterne am Nachthimme.

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