HoloLens: Die Zukunft im Gaming?

Datenbrille HoloLens Microsoft begeistert weltweit die Gamerherzen: Mit der HoloLens, einer Datenbrille, welche die Realität mit der Cyberwelt verbindet. Die holografische Brille von Microsoft erlaubt somit ein neues Spielvergnügen. Während einer E3-Präsentation erhielten Zuschauer erstmals erstaunliche Einblicke und tauchen tiefer denn je zuvor in die Welt  von Minecraft. Während der Präsentation kam es zu Begeisterungsstürmen und im Anschluss zu wortkargen Gesichtern.

Wie funkioniert die HoloLens

 

E3-Präsentation HoloLens

Hintergründe zu HoloLens von Microsoft

KonsumKlima

Es schneit Zahlen

Mitten im Winter, in dem es einfach nicht aufhören will, zu schneien, stelle ich mir die Frage: Wie steht es um unser Klima?
Obwohl ich mich jetzt gern in ausschweifende Darstellungen unserer bedrohten Umwelt und Tierwelt stürzen möchte, klopft ein anderer Begriff unermüdlich gegen die harte Knochenwand meiner Stirn:
KONSUMKLIMA.
Dieses Wort habe ich heute das erste Mal gehört. Ich saß mucksmäuschenstill, wie jeden Morgen, neben meinem Mann und versuchte, den Börsen-Berichten der blonden N-TV Moderatorin Astrid Fronja zu folgen. Dabei huschten hin und wieder merkwürdige Gesichtskommentare über ihr frisch geschminktes Äußeres.

20130226_095611

KON-SUM-KLI-MA.
Irgendwie lädt dieser Begriff zum Nachdenken ein.
Und schon stellt sich mir die nächste Frage:
Ist die Finanzkrise eigentlich überstanden oder sind wir noch mittendrin?
Egal wohin man blickt, ob in die Regale des Supermarkts oder auf die Speißekarte eines Restaurants – Preise klettern und stürzen dann wieder bergab, verheißungsvolle Ausverkäufe und Sonderangebote brennen mittlerweile in unseren Augen und es stellen sich attraktive Geschenke für den Abschluss von Verträgen, langen Verträgen, länger als normal, in Aussicht. Diese GEIZ ist GEIL-Gesellschaft strengt mich an. Kein Wunder, dass Begriffe wie Konsumklima erfunden werden, um unser seltsames Verbraucher- verhalten in erklärende Zahlen zu kleiden.
Dabei ist das keine neue Sache. Kein Versuch, der Finanzkrise und ihren Folgen entgegenzuwirken. Bereits 1980 wurde ein Wert für unser Konsumklima ermittelt. Die Geburtstunde des Konsumklimaindex. Sein Erzeuger ist das größte Marktforschungs-institut Deutschlands.
GfK.
Gesellschaft für Konsumforschung.
gfk_logoWeltweit ist die GfK eines der führenden Marktforschungsunternehmen. In Deutschland erforschen tagtäglich „12 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie Menschen leben, denken und konsumieren.“ So drückt es das Unternehmen selbst aus. Es wurde 1934 in Nürnberg gegründet und hat genau dort seinen Firmensitz.

Den meisten von uns dürfte die GfK ein Begriff sein, denn das Unternehmen ist auch für die Messung der Einschaltquote verantwortlich. Sie ist von enormer Bedeutung für die Fernsehsender, denn schließlich wollen diese unbedingt wissen, was ihre Zuschauer mögen – obwohl die Messung gerade mal einen minimalen Querschnitt unserer Bevölkerung betrifft, um genau zu sein zwischen 2000 und 6000 Deutsche, die sogenannte Panelgruppe. Sie repräsentieren das deutsche Publikum.
Der von der GfK gemessene Konsumklimaindex ist ein Wert, der durch die Befragung von 2000 Personen ab 14 Jahren ermittelt wird. Er spielt für die Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage und unseren Zukunftsaussichten eine Rolle. Finanzexperten zufolge ist der Konsumklimaindex deshalb der wohl wichtigste Index in Deutschland. Erforscht wird dabei, ob sich unser Kaufverhalten im Vergleich zum Vormonat oder zum Vorjahr gesteigert oder reduziert hat. Denn normalerweise bedeutet eine Steigerung unseres Konsums jeder Art, dass sich die wirtschaftliche Lage erholt hat. Veröffentlicht die GfK einen positiven Konsumklimaindex, steigen die Aktienkurse.
Warum?
Ganz einfach.
Unternehmen rechnen dann automatisch mit steigenden Gewinnen.
WIR kaufen mehr, DIE verdienen mehr.
Logisch – irgendwie.
Doch können 2000 Auserwählte die Situation von über 81 Millionen Menschen wirklich repräsentativ darstellen?
Stellen Sie diese Frage bloß keinen Finanzexperten!
Er wird erwidern: Wie würden Sie es denn besser machen?

KonsumKlimaIndex_Pressemitteilung 27.02.2013_GfK

Super 2012 DA14 – Meteorit oder Asteroid

ES REGNET STERNE

Meteorit oder Asteroid.

Für viele von uns scheint da kaum ein Unterschied zu erkennen. Wir sehen flirrende Brocken aus Sternenstaub, eingehüllt in ein atemberaubendes Universumleuchten. Doch gerade heute definieren sich die Unterschiede stärker denn je.

In den frühen Morgenstunden rüttelte ein Meteoridenregen Tscheljabinsk wach. Die russische Industriestadt im Ural vermeldete erhebliche Schäden und hundertfache Verletzte.

So schön sich das astronomische Spektakel am Himmel darstellt, so schockierende sind seine Auswirkungen, denn beim Eintritt in die Atmosphäre verglühen Meteoriden. Die dabei entstehende Druckwelle entfalten ungeahnte Kräfte und eine ungeheurer Zerstörungsmacht.

Diese haben in Russland „nur“ Fensterscheiben eingedrückt und Dächer zerstört.
Der erste Gedanke weltweit:
Hat das vielleicht etwas mit dem Asteroiden 2012 DA14 zu tun, der heute Abend die Erde ungewöhnlich nah streifen wird?
Experten antworten mit einem eindeutigen NEIN.
Das morgendliche Spektakel sei ein Zufall und habe mit dem Asteroiden nichts zu tun.
Asteroid. Meteorit.
Wo liegt der Unterschied?
Asteroiden sind richtige Kleinplaneten. Sie kreisen wie die Erde um die Sonne. Ein großer Teil von Ihnen bewegt sich in dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.

Meteoriten hingegen sind schlichtweg die uns so begehrten Sternschnuppen. Es sind kleine Gesteinsbrocken, die in der Regel beim Eintritt in unsere Atmosphäre verglühen und als Sternenstaub auf unserem Planet landen. Die meisten von ihnen richten weit weniger Chaos und Schaden an, als das heute in Russland der Fall war.

© NASA - Meteorit oder Asteroid
Asteroiden-Verlauf von Süden nach Norden © NASA

Der im Februar 2012 entdeckte Asteroid 2012 DA14 wird heute die Erde in einer Entfernung von 27.700 Kilometern passieren. Mit einem Durchmesser von 50 Metern ist er ein ansehnlicher Brocken. Laut NASA kreuzen solche Exemplare alle 40 Jahre die Erde, eine mögliche Kollision sei aber nur alle 1200 Jahre denkbar.

Meteorit oder Asteroid.

Bereits bei der Entdeckung im vergangen Jahr gab die NASA bekannt, dass keine Gefahr für die Erde bestehe. Der Asteroid 2012 DA14 kommt der Erde so nah, dass er wohl einige unserer Satelliten kreuzen wird. Trotz dieser Nähe, sei der Asteroid dennoch nur mittels Teleskop sichtbar. Für alle, die also auf ein abendliches Himmelspektakel gehofft hatten, werden enttäuscht. Die NASA bietet allerdings zwei Möglichkeiten an, sich aktuell über die Position und Bewegung von 2012 DA14 zu informieren.

NASA TV

NASA LIVESTREAM

SOUND-MUSEUM

THE SOUNDS OF LIFE

                     SAVETHESOUND WELCOME

Diese Einladung sieht irgendwie altbacken und unspektakulär aus, aber sie ist das Tor zu einem ungewöhnlichen Erlebnis für Ihre Ohren. Auf www.safethesounds.info präsentiert der junge Amerikaner BRENDAN CHILCUTT die wohl ungewöhnlichste Sammlung: Geräusche längst vergangener Tage in seinem MUSEUM DER BEDROHTEN GERÄUSCHE.
Ein einzigartiges Projekt, denn die Sounds gehören einer Vergangenheit an, die immer mehr vergessen wird. Klänge wie das Röcheln eines 56K-Modems oder das eines Kassettenrecorders sind für viele junge Menschen inzwischen außerirdische Töne. Kein Wunder also, dass es endlich an der Zeit war, sie erneut zum Leben zu erwecken!
Save the sounds_Abbildung30 antiquierte Sounds fiedeln auf www.safethesounds.info in unseren Ohren und wecken Erinnerungen an nicht mehr ganz zeitgemäße Tage. BRENDAN CHILCUTT hat die denk- würdigen Klänge in Dreiergruppen, farblos aneinander gereiht. In Form von schwarz-weißen Bildern erinnern sie uns an eine längst verstorbene Technik-Vergangenheit. Ein Klick auf die Bilder erweckt diese Zeiten zu neuem Leben, bunte Farben und flippige Bewegungen katapultieren uns regelrecht in einen Moment der Zeitlosigkeit. Es dudelt, bimmelt, klingelt, piepst, schellt und bellt.

Geräusche lösen ähnlich wie Musik in uns Menschen Emotionen und Erinnerungen aus. Obwohl medi- zinisch die Wirkung von diesen bisher nur wenig erforscht ist, wird sie in der Sinnesphysiologie, einem Bereich zwischen Neurowissenschaften und Physiologie, erforscht. Man versucht die Zusammenhänge zwischen aufgenommener Information und einer mehr oder weniger typischen Reaktion zu erklären.

Geräusche sind imposante Tonwelten. Ihre Wirkung ist nicht nur im Film ein beliebtes, künstlerisches Mittel. In der Musik haben Sounds ein eigenes Genre ausgelöst.
NOISE.
Die eigenwillige Gattung tauchte Ende der 70iger in England auf und hat sich inzwischen vielseitig entwickelt. Als Meilenstein und Pionier von NOISE gilt der Italiener MAURIZIO BIANCHI, dessen Musik nicht immer auf Verständnis traf. Seine Soundwerke, Interpretationen von Geräuschen und der Verzicht von Melodie, beschreiben ihn als Künstler besser als jeder Lebenslauf. Sein Umgang mit Klängen, Sounds und Tönen ist heute so antiquiert wie die Geräuschesammlung von BRENDAN CHILCUTT, aber beide sind ein interessanter Ohrenschmaus!

KLICK auf SAVE THE SOUNDS

Klick auf MAURIZIO BIANCHI

LEAGAL WEAPON

USA und seine Waffen – Leagal Weapon

Der Amoklauf an der Grundschule im amerikanischen Bundesstaat Connecticut ist gerade einen Monat her. 27 Menschen wurden getötet, 20 davon waren Kinder. Ausgerechnet die kleinsten der Kleinen, unschuldig und machtlos gegenüber einem bewaffneten, mordlustigen Amokläufer.
Lassen wir heute ausnahmsweise die Hintergründe zu dem Blutttat, das Warum und Wieso, mal außer Acht. Kurz nach Bekanntgabe der grausigen Tat, meldete sich Amerikas Mann Nummer 1: Barack Obama. Er forderte öffentlich eine schon längst überfällige Verschärfung der Waffengesetze, die in Zukunft solche Katastrophen verhindern und das Leben Unschuldiger schützen müsse. Ein Anderer, der Repräsentant Texas, Louie Gohmert, verkündete, das nur noch mehr Waffen eine solche Bluttat verhindert hätten können.
Verkehrte Welt?
Der eine verlangt weniger Waffen, der andere Waffen gegen Waffen.

NRA Logo - LEAGAL WEAPONLetzteres dürfte vor allem der NRA (National Rifle Association of America) gefallen. Die sich selbst als älteste Bürgerwehrorganisation be- zeichnende Institution sieht sich dazu berufen, seit 1871 das Recht auf den Besitz von Waffen für jeden amerikanischen Bürger zu verteidigen. Seit ihrer Gründung hat sich der einstige Schützenverein zu einer starken Waffenlobby entwickelt.
Dieser zum Trotz präsentierte der ameri- kanische Präsident nun seine Pläne für er- hebliche Gesetzesneuerungen zum Gebrauch von Waffen. 500 Millionen Dollar sollen dafür zur Verfügung stehen. Geplant sind das Verbot des Verkaufs von Sturmgewehren und Magazinen von Waffen mit mehr als zehn Schuss an Privatpersonen, eine gründlichere Prüfung der Waffenkäufer, der erlaubte Besitz von panzerbrechender Munition nur noch durch Polizei und Militär und zusätzlich strengere Gesetzte gegen den illegalen Waffenhandel. Außerdem plant Obama den Einsatz von einem höheren Polizeiaufgebot auf den Straßen der USA. Was sagt die NRA dazu?
Sie schimpft.
Beschimpft.
Obama, der „elitäre Heuchler“.
Sie verurteilen Obamas angebliche Doppelmoral. Die Kinder des amerikanischen Präsidenten, Malia und Sasha Obama, werden durch den Secret Service geschützt. Schulen dürfen sich aber nicht mit Waffengewalt vor Amokläufern und anderen Bedrohungen zur Wehr setzen. Um ihrer Meinung den richtigen Nachdruck zu verleihen, produzierte die NRA extra ein Video (siehe unten)  

Könnte es sein, dass diese Hetze amerikanische Familien ins Herz trifft? Stellen Sie sich die Frage: Warum dürfen wir unsere Kinder nicht auch mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, beschützt werden?
Mit Waffen. Mit Spezialkräften.
Gewalt gegen Gewalt.
Bei genauen Überlegungen wird diesen Familien schnell klar werden, dass Malia und Sasha Obama in einer besonderen Lage sind, die man keinem Kind wünscht. Sie sind Zielscheiben. Gegen sie könnte sich nicht nur der Ärger und Wut eines Amokläufers richten, sondern der Ärger und Wut ganzer Länder, nur um einen der wichtigsten Männer der Welt und das Land, welches er repräsentiert, in die Knie zu zwingen. Das gilt wohl für jede Person des öffentlichen Lebens, die nicht wie der Rest von uns ein Leben fern jeder öffentlichen Meinung und Aufmerksamkeit verbringt.

waffen verbotDer Versuch, Obamas Bemühungen zu beschmutzen, ist kläglich, aber- witzig und stillos oder wie das Weiße Haus verlauten ließ: abstoßend und feige. Schon länger kritisieren Beo- bachter das Auftreten der einst mächtigen NRA. Demokraten als auch Republikaner waren auf der Hut. Vor allem während der Wahlen schossen die Waffenbefürworter scharf, wenn ihnen etwas nicht passte. Doch diese einstige Macht scheint versiegt zu sein. Selbst der Parolen schießende NRA-Geschäfts- führer Wayne LaPierre steht auf verlorenem Posten. Seine Äußerungen in letzter Zeit, besonders jene in Bezug auf die Spiel-Industrie in Amerika, sind an den Haaren herbeigezerrt. In einer Pressekonferenz im Dezember 2012 betitelte er die Spiel-Industrie als „verderbliche Schattenindustrie, die Gewalt gegen unsere eigenen Leute verkauft und sät.“ Brisant dabei war allerdings für kurze Zeit sein Hinweis auf ein Baller-Spiel, das KINDERGARTEN KILLERS heiß. Wozu LaPierre nicht in der Lage war, haben Journalisten für ihn erledigt.
Recherche.

kindergarten killerKINDERGARTEN KILLERS war nie ein echtes, kommerzielles Game sondern eine kritische Parodie auf die immer wieder aufkeimende Diskus- sion, dass vor allem Videospiele für reale Gewalt verantwortlich seien. Inzwischen ist das brutale Spiel im Internet verschwunden oder zu- mindest lässt es sich dort schwer aufspüren. Interessant ist auch, dass sich in dem Spiel, welches LaPierre als höchst verwerflich bezeichnete, alle gegenseitig umbringen, weil ALLE Waffen haben.
Erinnert sie das an etwas?
Richtig!
Das ist der Vorschlag der NRA zu LEAGAL WEAPON.
Die für sie einzig richtige Reaktion, auf das Bluttat in Connecticut.
Bewaffnete Lehrer gegen kampfbereite Amokläufer.
Waffe gegen Waffe.
Ganz im Sinne der Cowboys.
Wenn es um das heiß geliebte Schusseisen der Amerikaner geht, wollen alle mitreden. Die Regierung hat bisher 20.000 Gesetze für den Besitz von Schusswaffen eingeführt, nicht zu vergessen, das das Tragen solcher durch die amerikanische Verfassung geschützt ist.
Eine Verfassung, die 1787 in Kraft getreten ist, also vor 225 Jahren. Damals gab es die USA als solche noch nicht. 13 Kolonien erkämpften sich die Unabhängigkeit von England. Heute sind Amerikaner frei, unabhängig und leben in einem der mächtigsten Länder. Ist es da noch nötig, dass jeder eine Waffe tragen MUSS oder geht es nur um’s Prinzip? Denn über die durch die Verfassung geschützten Rechte spaßt man nicht, oder?

LEAGAL WEAPON

INCREDIBOX

IT’S MUSIC! INCREDIBLE!

Beatbox goes online.
So könnte man es bezeichnen, wenn sieben coole Jungs, in schwarz und weiß gekleidet, auf einer Webseite schnalzen, zischen und scratchen.
Sie sind nicht echt. Sie sind Cartoons.
Sie sind eine virtuelle BeatBoxMaschine.
INCREDIBOX heißt das musikalische Projekt des französischen Medien-Studios SO FAR SO GOD. Eine der wohl unterhaltsamsten Ideen für den Zeitvertreib im Internet. Bereits 2009 sorgten sie mit ihrer geräuschvollen Flash-Seite für Aufsehen und erhielten den FAVOURITE WEBSITE AWARD. 2012 erklingen nun für alle treuen Beatbox-Fans neue, frische Sounds auf INCREDIBOX. Das Handling ist easy – wie die Cartoon-Kerle, die sich ebenso verändert haben. Lange Haar und irgendwie ein Stück erwachsener. Ihr Sound, den sie pfeifen, klackern oder trällern, klingt leicht, cool, beschwingt und echt. Beatbox-Elemente per Drag & Drop an eine Melodie gereiht und fertig ist die eigene Komposition. Vollendet und bereit mit dem Rest der Welt geteilt zu werden.
Mit 1,5 Millionen Besuchern jeden Monat hat INCREDIBOX eindrucksvoll bewiesen, dass BEATBOXING noch immer zeitgemäß ist. Entstanden als Ausdruck einer rebellischen Jugendkultur der 80iger in Amerika, ist das Schnalzen mit der Zunge zunächst nur ein Bestandteil des HipHop, inzwischen jedoch eigene Profession, die sich vielseitiger Musikelemente bedient. Hin und wieder ein bisschen Jazz, manchmal Rap, gerne auch Klassik oder Pop – Beatboxing kennt keine Grenzen. Wer das Erzeugen von sogenannten Perkussions-Geräuschen (Klänge eines Schlaginstrumentes) mit dem Mund beherrscht, kann sich bei ausreichendem Können als HUMAN BEATBOX bezeichnen. Einer der wohl bekanntesten ist THE MAN OF A THOUSAND VOICES alias Mel Blanc. Der amerikanische Synchronsprecher verdiente sich in den 40igern diesen Namen, weil er bei Sprachaufnahmen für Zeichentrickfilme nicht nur den Figuren eine Stimme verlieh sondern der gesamten Zeichentrickwelt – vom piependen Vogel bis zur Explosion. Der Mann der tausend Stimmen war damals einmalig. Heute gibt es Millionen Beatboxer weltweit. Kein Wunder also, dass man inzwischen zu einer Weltmeisterschaft greifen muss, um den Besten unter ihnen zu finden. Die 3. BEATBOX BATTLE WORLD CHAMPIONSHIP fand im März in Berlin statt. Die Namen der Gewinner bleiben ihrer Profession treu, sie sind gelegentlich wahre Zungenbrecher. Pe4enkata heißt die weibliche Siegerin. Ihren Ruhm teilt sie sich mit einem männlichen Kollegen namens Skiller. Wer eher mit einer ungelenkigen Zunge, aber flinken Fingern gesegnet ist, dem empfehlen wir dringend INCREDIBOX. Die SLMS hat’s schon ausprobiert und ihre BeatBoxKomposition aufgenommen, um sie mit dem Rest der Welt zu teilen.

SLMS INCREDIBOX KOMPOSITION „BUTTERFLY IN SUMMER“

HOMEPAGE INCREDIBOX

SCIENCE-FICTION

EVERYTHING GOES IN DEINER FANTASIE

Wissenschaft und Technik machen uns keine Angst.
Nicht mehr.
Im 19. Jahrhundert sah das noch ganz anders aus. Damals gesellte sich die Wissenschaft zum Glauben. Unsere bis dahin mysteriöse Welt verwandelte sich auf einen Schlag in einen logischen und denkbaren Kosmos. Mit der Wissenschaft fest verbunden kam die Technik. Neue Entwicklungen und Entdeckungen fütternden unser Sein und bereicherten unseren Alltag. Aber Neues wird vom Mensch nie besonders gut angenommen. Das ist heute nicht anders als damals. Die Menschen erfuhren nicht nur das Wunder des Fortschrittes sondern auch eine neue Art der Angst. Und der beste Freund der Angst war und ist die Phantasie. Sie ermöglicht es, unsere Furcht vor den Auswirkungen von Wissenschaft und Technik in etwas Wundersames zu verwandeln:
SCIENCE-FICTION
Fantasie-Erzählungen

Ihren Ursprung finden jene Anekdoten in dem Zwiespalt zwischen Wissenschaft und dem ihr gegenüber stehenden religiösen Bewusstsein und Aberglauben. Für eine erste Begegnung mit neuen, modernen Entwicklungen benötigte der Mensch des 19. Jahrhunderts Offenheit und ein gesundes Maß an Mut. Nicht zu letzt weil die damit verbundenen Erfahrungen unsere Gedankenwelt zu Unglaublichem veranlasste. In Geschichten erfuhren sie neue Ausmaße. Fiktionale Ausmaße. Fantastische Ausmaße.
Ein Spezialist für solche war und ist der französische Schriftsteller Jules Verne. Seine Abenteuergeschichten bringen den Leser zum Fürchten und Staunen, denn sie schildern die Schönheit von Technik und Wissenschaft und ihre Schattenseiten. Zu entdecken galt es diese  vor allem damals in der noch unerklärten Welt, ihrer nie enden wollenden Möglichkeiten und dem Innersten des Menschen selbst. 1869 erschien der zweibändige Roman 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER. Sein Held Nemo und dessen Unterseeboot Nautilus sind wunderbare Beweise für die funktionalen Visionen der Science-Fiction-Literatur. Obwohl es bei Erscheinen des Romans bereits erste U-Boote gab, waren ihre technischen Fähigkeiten denen der Nautilus weit unterlegen. Jules Vernes Fantasie eines Unterseebootes stellte die ersten Prototypen jener Zeit in den Schatten. Gerade deswegen wird der französische Schriftsteller gern als großer Visionär der Science-Fiction bezeichnet.
Literarisch kann das eine Frau toppen. 1818 erscheint Mary Shelleys Gruselroman FRANKENSTEIN ODER DER MODERNE PROMETHEUS. Er erschien bereits 50 Jahre vor Kapitän Nemo. Verdient trägt Mary Shelley daher den Titel der Begründerin der Science-Fiction-Literatur. In ihren Geschichten beschäftigte sie sich oftmals weniger mit den Maschinen als mit deren Auswirkung auf seinen Besitzer oder Erfinder. Je unmenschlicher der Wissenschaftler in FRANKENSTEIN handelt, umso menschlicher seine Schöpfung. Mary Shelley schaffte es, dass der Leser trotz Schrecken und Schaudern Mitleid für eine Kreatur aus Wissenschaft und Technik entwickelt. Damals galt das Erwecken menschlichen Lebens mittels elektrischer Stößen vielleicht noch als Hirngespinst, heute gehört diese Methode zu den lebensrettenden Maßnahmen.

© STUDIOCANA

Aber nicht nur die modernen Entwicklungen auf unserem Planeten Erde beflügeln unsere Fantasie. Lange Zeit hatte der Mars einen großen Einfluss auf die Science-Fiction-Literatur. Viele Geschichten spielen auf dem roten Planeten, denn der Mars scheint seit jeher ein Mysterium für uns zu sein. Vielleicht weil wir ihn nicht wie Sonne und Mond am Himmel sehen können, er aber dennoch nicht weit entfernt ist. Viel ist über ihn nicht bekannt. Seine blutrote Farbe wirkt verführerisch und aggressiv zugleich. So kommt es also nicht von ungefähr, dass der Mars ein idealer Schauplatz vieler Science-Fiction-Abenteuer ist. Im 18. und 19. Jahrhundert besiedelte der Mensch sogar jenen Planeten  – wenn auch nur in der Fantasie. Damals reisten wir mit Ballons und Luftschiffen – heute mit Weltraumstationen und Lichtgeschwindigkeit. Als 1889 der Roman KRIEG DER WELTEN von H. G. Wells veröffentlicht wird, scheint die Marsliteratur auf dem Siegeszug. Neu damals – die Feindseeligkeit und Gewalt in der Geschichte. Zum ersten Mal führen Menschen Krieg gegen Marsianer und der Planet wird zum Sinnbild unserer Angst vor intelligentem Leben im All.
Dem Einfluss des roten Planeten wurde Einhalt geboten, als der amerikanische Schriftsteller Philip K. Dick in der Science-Fiction auftauchte. Er lenkte das Genre in eine neue Richtung. Seine Geschichten haben nicht nur das Fantastische sondern auch etwas schockierend Glaubhaftes. Der Erfolg dröhnte bis nach Hollywood. Viele seiner Fantasiemärchen wurden erfolgreich verfilmt. Darunter BLADE RUNNER, SCREAMERS oder MINOTITY REPORT, die alle umgehend zum Kassenschlager wurden. Erfolgreicher war nur TOTAL RECALL. Dicks Kurzgeschichte ERINNERUNGEN EN GROS war die Vorlage für den Science-Fiction-Streifen mit Arnold Schwarzenegger in einer Doppelrolle. Der Film gilt als Neubeginn seines Genres, weil die Darstellung des Planeten Mars weniger fantastisch als realistisch war und die gezeigte Invasion des roten Planeten durch den Mensch und die damit einhergehenden kriegerischen Auseinandersetzungen überzeugend.

© STUDIOCANAL

Durch die Welt des TOTAL RECALL irrt der von Arnold Schwarzenegger gespielte Held auf der Suche nach seiner Identität. Am Morgen noch der einfache Bauarbeiter Douglas Quaid ist er am Abend ein charismatischer Agent namens Hauser. Auslöser für diese beiden Persönlichkeiten ist die Gehirn-Technik der sogenannten REKALL Inc. Das Unternehmen verspricht das Einpflanzen gewünschter Erinnerungen, die in uns echte Emotionen auslösen. Doch die Manipulation unseres Geistes ist gefährlich und in TOTAL RECALL bedeutet sie den Verlust der Identität. Persönliche Einzigartigkeit wird zur Illusion. Das Spiel mit unseren Sehnsüchten und Träumen und deren Manipulation mittels Maschinen wird zu einem Alptraum, der nie wirklich zu enden scheint.
Der Mars-Movie von 1990 wird als der beste Film Arnold Schwarzeneggers eingeordnet. Zahlreiche kreative und vor allem neuartige Effekte sorgten bei Erscheinung für Begeisterung. Heute wirkt der Film brutal, blutig und puppenhaft. Seine Bildästhetik ist veraltet und nicht mehr in der Lage, uns diese Fantasiewelt glaubhaft vorzugaukeln. Nicht so die Geschichte. Sie begeistert noch immer. Kein Wunder also das im August 2012 eine Remake des Klassikers in die Kinos kam. Allerdings ohne Arnie. Sein Nachfolger ist Colin Farell. Würdig tritt er die Reise des Bauarbeiters Douglas Quaid in die verführerische Welt der Erinnerungsfantasien an. Ihr Anfang und das Ende werden wohl das Gleiche sein, nur die Welt, ihre Örtlichkeit, hat sich geändert. In einer von Menschen selbst gestalteten neuen Gesellschaft, der EUROMERICA und NEW SHANGHAI, taumelt der Held genauso ziellos wie sein Vorgänger umher, auf der Suche nach sich selbst.

In der SCIENCE-FICTION also scheint der Mars Vergangenheit. Jetzt spielt die Fantasie erneut auf der Erde. Vielleicht weil auch sie trotz technischer Errungenschaften und Aufklärungen noch immer ein Mysterium ist. Stetig wandeln sich unsere Erkenntnisse über ihre Beschaffenheit, Physik und innere Natur. Das Einzige, was stetig gleich bleiben wird, ist unsere Fantasie.

 

 

TOTAL RECALL – Totale Erinnerung
(ULTIMATE REKALL EDITION / REMASTERED)
erscheint neu am 09.08.2012
als DVD & BluRay bei STUDIOCANAL


TOTAL RECALL
(Regie: Len Wiseman)

Kinostart: 23. August 2012
SONY PICTURES

>