Welttag der Internetzensur

Internetzensur

Die Reporter ohne Grenzen (ROG) haben den 12. März zum WELTTAG DER INTERNETZENSUR erklärt. In diesem Jahr entsperrt ROG zensierte Webseiten aus China, Malaysia, Saudi-Arabien, der Türkei und Vietnam.

Zu Beginn des Internets war das World Wide Web ein Ort der freien Meinungsäußerung. Jede Stimme wurde gehört, ungefiltert, unzensiert, international. Das WWW verband die Menschen weltweit. Doch im Rahmen der Sicherheit begannen irgendwann viele Länder, einzelne Webseiten und Inhalte zu sperren. Auch Deutschland. Alles zum Schutz der Bürger und ihrer Freiheit. Betroffen davon sind vor allem kritische Nachrichtenmedien und unabhängige Informationsquellen.

Mit der Aktion GRENZENLOSES INTERNET protestiert ROG gegen die internationale Internetzensur, die in vielen Staaten extreme Ausmaße annimmt. Zu den entsperrten Webseiten gehören sechs Nachrichten- oder Menschenrechtsportale. Ihre Inhalte stehen im Widerspruch zu den offiziellen Verlautbarungen der jeweiligen Regierungen.

Erfahren Sie, wie das möglich ist?

Rettet das Internet!

Hossein Derakhshan

Der iranisch-kanadische Autor und Blogger Hossein Derakhshan veröffentlichte einen beeindruckenden Artikel mit dem Namen „The Web We Have to Save“ auf der Webseite www.medium.com. Er saß sechs Jahre in Haft und wundert sich nun, endlich wieder in Freiheit, dass das Internet ein anderes ist. Seine Gedanken, Befürchtungen und Wünsche äußert er in einem Blogbeintrag, der das WORLD WIDE WEB vielleicht wach rüttelt.

„Blogs were gold
and bloggers were rock stars back in 2008 when I was arrested.“
(Zitat: Hossein Derakhshan)

Originaltext auf www.medium.com

Deutsche Version auf t3n

CSS? Was ist das eigentlich?

CSS = Cascading Style Sheets.
Die Formatierungssprache gehört zu den Standards im WWW. Sie definiert das Aussehen einzelner HTML-Dokumente. Dazu gehören Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstände, Farben oder Hintergrundbilder.

Wo, wer, wann, was?

CSS-Hakon-Wium-Lie-slms-gmbhDas Konzept zu CSS stammt von dem norwegischen Informatiker Håkon Wium Lie aus dem Jahr 1994. Damals arbeitete er bei OPERA SOFTWARE. Er präsentierte seine Ideen auf der „Mosaic and the Web Conference“ in Chicago. Bert Bos vom World Wide Web Consortium (W3C) wurde auf Lie aufmerksam. Beide arbeiten seitdem an der Verbesserung und Erweiterung zusammen, denn nach seiner Veröffentlichung wechselte Lie zum W3C. Mittlerweile besteht Level 2 und seit 2000 wird Level 3 entwickelt.

Spannendes Interview Håkon Wium Lie

 

above the fold

Tageszeitung

Mit der Wendung „above the fold“ bezeichnet man den Bereich einer Website, der nach dem ersten Laden ohne zu scrollen sichtbar ist und bleibt. Der Begriff stammt aus dem Druckerei- bzw. Zeitungswesen.  Als „fold“ bezeichnet man eine exakt geknickte Papierkante, auch Falzlinie genannt. Im zeitungswesen wird der Bereich oberhalb dieser Falzlinie als „above the fold“ betitelt. Im Webdesign oder Onlinemarketing übertragen ist die Falzlinie die unterste sichtbare Kante des Browsers ohne zu scrollen.

 

INTERNETUMFANG

DIE UNERGRÜNDLICHEN WEITEN DES INTERNETS

Wie groß ist das Internet?
Eine Frage, die eine ähnliche Dimension anzunehmen scheint wie die nach dem Sinn des Lebens. Denn es ist eine ernüchternde Tatsache, dass keine eindeutige Antwort möglich ist. Von uns geschaffen, hat das Internet Ausmaße angenommen, die wir scheinbar nicht mehr kontrollieren können. Wir wissen nur, dass es das WWW schafft, Jahr um Jahr seine eigenen Rekorde zu brechen.
So auch 2012.
Das Netz wächst und wächst.
Stetig. Ins Unendliche.

                Internetwelt

Um überhaupt auch nur einen Hauch von Größe und Ausmaß geben zu können, nutzen aktuelle Studien nackte Zahlen:

2,2 Billionen Mail-User
144 Billionen verschickte Emails pro Tag
634 Millionen Webseiten (stand Dezember 2012)
191 Millionen Google-Nutzer (November 2012)
1 Milliarde Facebook-Nutzer (Oktober 2012)

So könnte man weitermachen.
Zahl um Zahl.
Doch genügen mathematische Werte, die wir kaum begreifen, um die Größe unserer virtuellen Kommunikationswelt sichtbar zu machen? Laut diversen Studienversuchen ist dies nur möglich, wenn man das Userverhalten betrachtet, also für welche Zwecke Menschen das Internet nutzen. Das Ergebnis ist irgendwie kaum überraschend. An erster Stelle stehen Suchmaschinen, gefolgt von Social Media-Seiten und Mediendiensten. Wir wissen inzwischen, dass das Internet ein Universum an Inhalten bildet, die unserer Unterhaltung und Information dienen. Übrigens 45 Prozent des gesamten Internet-Traffics sollen bereits die Top 515 der beliebtesten Seiten ausmachen.

Das Internet lässt sich also nicht so einfach in die Karten schauen.
Na gut.
Wie schaut es denn mit einer Archivierung der Inhalte aus?
Besser!
Internet_ArchiveDafür gibt es die WAYBACK MACHINE. Ein Internet-Gedächtnis, das uns ermöglicht, Webseiten und Inhalten vergangener Jahre an- zusehen. Inzwischen sind 240 Milliarden Pages abrufbar, die bereits der Vergangenheit angehören. Die Idee zu der einzigartigen Archivierung hatte ALEXA-Gründer Brewster Kahle. 1996 rief er das gemeinnützige Projekt INTERNET ARCHIVES ins Leben. Und genau bis 1996 kann man mittels der WAYBACK MACHINE zu Urversionen von Webseiten und Inhalten zeitreisen.

Finden Sie also auf eigene Faust heraus, wie groß unser Internet-Universum wirklich ist!

THE WAYBACK MACHINE

 

Lycos – Die neue Suchmaschine

EIN TIERISCHES REVIVAL

LYCOS IS A SURVIVOR

So steht’s geschrieben.

Die 1995 gegründete Online-Unternehmen offenbarte jüngst Pläne, 2013 mit einer eigenen userfreundlichen Suchmaschine für Aufsehen sorgen zu wollen. Angeblich werden dort gesuchte Inhalte unmittelbar auf der Suchmaschinenseite angezeigt. Mehr Details lässt das Unternehmen vorerst im Dunkeln, da sich alles noch in der Testphase befinde.

LYCOS neuBevor Menschen überhaupt das Bedürfnis nach einer Suchmaschine verspürten, tauchte 1995 ein Hund im Internet auf, der bereit war, uns als Freund und Helfer im World Wide Web zur Seite zu stehen. LYCOS eroberte das Netz. Es tummeln sich zahlreiche Theorien und Gerüchte über sein Firmenlogo. Der schwarzer Labrador mit blauem Halsband ist noch heute jedem ein Begriff. Der Name LYCOS wurde angeblich von der lateinischen Bezeichnung für ein Insekt begründet. LYCOSIDAE – die Wolfsspinne. Schöpfer dieser Idee ist der Gedanke an Computerprogramme, die damals begannen, das Internet zu durchforsten und Webseiten zu analysieren. Einer der ersten Webcrawler war der WORDL WIDE WEB WANDERER. Diese Programme wurden allgemein hin auch als SPIDER, also Spinne, betitelt – vielleicht weil es sich Spinnen in der Natur ebenfalls zur Aufgabe gemacht haben, Herr über ein feingesponnenes Netz zu sein – so wie die Webcrawler oder heute die Suchmaschinen. Die Natur der Spinne repräsentiert den Namen LYCOS, doch als Logo kam sie nicht in Frage. LYCOS, was im Griechischen WOLF bedeutet, entscheidet sich für dessen domestizierten Artgenossen, den Hund.

Bis zum raketenartigen Aufstieg von Google Ende der 90iger war LYCOS ein überaus erfolgreiches Unternehmen mit Suchmaschine, Webverzeichnis, Kommunikations- diensten, Inhalt-Channels, Webseiten-Hosting und Online-Community. Inzwischen gibt es das Unternehmen so nicht mehr, es gehört zum indischen Onlinevermarkter YBRANT DIGITAL. LYCOS EUROPE ist ein Gemeinschaftsunternehmen von LYCOS und BERTELSMANN. In den vergangenen Jahren laufen die Geschäfte immer besser und LYCOS ist endlich bereit, sich seinen Platz im digitalen Netz zurück zu erkämpfen. Die Spinne im Wolfs- oder besser Hundepelz wartet darauf seit über 15 Jahren. Wir spitzen die Ohren und halten Ausschau, wo und wann sie mit aufregenden Neuigkeiten aus ihrem Versteck auftaucht und uns in ihre neue Welt einspinnen wird.

“We want to the be the first place people think of when they want to do a search, or look for content or interact with the friends, business partners, peers and family. In that sense, I don’t think that the strategy has changed. I think that the way that we go about fulfilling that missions statement is evolving as the Web use-case evolves.”
Zitat: Rob Balazy (LYCOS CEO)

„Wir möchten der erste Ort sein, an den Menschen denken, wenn sie etwas suchen, nach Inhalten Ausschau halten oder mit ihren Freunden, Geschäftspartnern, Kollegen und Angehörigen kommunizieren wollen. In diesem Punkt denke ich nicht, dass sich unsere Strategie jemals geändert hat. Nur die Art und Weise, wie wir versuchen, diese Mission zu erfüllen, entwickelt sich auf stetig wie das Internet.“

TODESSTERN

+++ UPDATE +++ UPDATE +++ UPDATE +++ UPDATE +++

08. Februar 2013

Jetzt wird’s aber echt aberwitzig. Weil die amerikanische Regierung das Vorhaben, Amerika brauche einen Todesstern, nicht ernst genommen hat, versuchen nun die Initiatoren den Bau selbst zu finanzieren. CROWDFUNDING heißt das Schlüsselwort. Open Source Death Star heißt das Projekt auf KICKSTARTER. Es darf fleißig gespendet werden. 207 186 PFUND sind aktuell gesammelt worden. Das Ziel sind 20 000 000 PFUND in nun noch 51 Tagen. Das Geld soll der weiteren Planung dienen. Kaum zu glauben, wenn Sie das Ziel erreichen. Es scheint so, als meinen es die Initatoren ernst. Sehr ernst.

KICKSTARTER TODESSTERN-CROWDFUNDING

STAR WARS BLOG

+++ UPDATE +++ UPDATE +++ UPDATE +++ UPDATE +++

15. Januar 2013

Todesstern by SLMS.deÜber 30000 Menschen fordern den Bau eines Todessterns. Das klingt wie eine Zeile aus einem der STAR WARS Drehbücher, ist aber Realität. Das fordern selbsternannte Zukunftsdenker in einer Online-Petition, die seit dem 14. Dezember 2012 der amerikanischen Regierung vorliegt. Per Gesetz ist diese dazu verpflichtet, sich zu äußern. Die Todesstern-Forderer ersehnen seit jenem Tag eine Antwort aus dem Weißen Haus.
Hier kommt sie: Yes, we can’t!

Nein???
Was für eine Überraschung!
Jetzt mal im Ernst!
Als Gründe gegen das kühne Vorhaben sprechen das Budget in Billiardenhöhe und der wohl offensichtlich zweifelhafte Nutzen. Die Amerikanische Regierung lehnt nun mal ein mögliches Zerstören fremder Planeten ab.
Moment!
War denn davon die Rede?
Es ging doch um den Schutz der Erde vor.. na ja, der Erde, oder etwa nicht?
Egal.
Die offizielle Stellungnahme kommt auf jeden Fall von einem Mann, der sich in Sachen Weltraum auskennen muss: Paul Shawcross. Er überwacht das Budget für Wissenschaft- und Raumfahrt im US-Präsidialamt. Er weist die Todesstern-Befürworter darauf hin, dass wir doch bereits eine Raumstation da oben haben! Die ISS, so groß wie ein Fußballfeld (109m x 97,9m x 27,5m). Mit einer Masse von etwas über 450 Tonnen schwebt die ISS 400 Kilometer über der Erde. Die bereits 1998 erbaute, internationale Station ist bemannt und hat es sich zwar nicht zum Ziel gemacht, die Weiten des Alls zu erkunden, aber zu erforschen, wie sich ein Leben im All für uns Menschen auswirkt.
Na bitte!
DIE MACHT IST MIT UNS!

 

Verteidigung aus dem Weltall

Mehr als 30 000 Amerikaner fordern den Bau eines Todessterns nach dem Vorbild von STAR WARS. Darunter versteht man eine hunderte kilometergroße Raumstation, die zu militärischen Zwecken genutzt wird und natürlich in der Lage ist, ganze Planeten zu zerstören.
In GEORGE LUCAS Science-Fiction-Epos STAR WARS feierte der Todesstern keinen besonders großen Triumpf. Der Prototyp wurde bereits im ersten Film KRIEG DER STERNE, der 1977 in die Kinos kam, zerstört. Ok, damals ahnte wir natürlich noch nicht, dass dies der Anfang vom Ende der STAR WARS-Geschichte sei, die Episode IV sozusagen, aber das spielt keine Rolle, denn auch der zweite Todesstern hielt nur bis zum damals dritten Teil, heute Episode VI.
Die kugelförmige Raumstation aus Metall und Waffen war von Anfang an dem Unter- gang geweiht.
Kein Wunder.
Der Name ist Programm.
Aber: Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Vielleicht läuft es besser, wenn aus Fantasie Realität wird.
Ob wir die Ressourcen und die Macht dazu haben?
Egal!
Angefangen hat alles – wie kann es anders sein – mit ein paar STAR WARS-Fans. Sie richteten sich mit ihrem Begehren nach einem amerikanischen Todesstern in einer öffentlichen Petition an die amerikanische Regierung. Innerhalb eines Monates stimmten 25 000 Amerikaner für den Todesstern. Eine magische Grenze, denn per Gesetz muss die amerikanische Regierung bei einem Mindest-Voting von 25 000 Stimmen eine Stellungnahme zu dem Gesuche abgeben.
Die Antwort dazu dürfte so beeindruckend klingen, wie der Satz aus DAS IMPERIUM SCHLÄG ZURÜCK, als Darth Vader haucht: „LUKE, ICH BIN DEIN VATER!“

                                       Star_Wars_Logo

In der Petition wird für den Bau der Raumstation das Jahr 2016 vorgeschlagen. Die dringliche Notwendigkeit einer solchen Verteidigungsanlage versteht sich für die Amerikaner natürlich von selbst. Entscheidend ist doch wohl eher die Masse an Arbeitsplätzen, die für den Bau des Todessterns geschaffen werden würden. Zwar können Astronauten bisher nur eine angebliche Landung auf dem Mond und ein paar dort hinterlassene Fußabtritte vorweisen, aber die amerikanische Regierung soll sich jetzt doch bitteschön endlich mal Gedanken über Arbeitsplätze in den Weiten des Kosmoses machen.
Und die Kosten?
In diversen Gazetten liest man von Studenten, die das Budegt mal grob ausgerechnet haben sollen. Eine Zahl mit so viel Stellen, dass man Sie gar nicht erst aufschreiben möchte.
Und das Material?
Für einen Durchmesser, der dem des STAR WARS Todesstern entspricht, also circa 160 Kilometer, bräuchte man bis zu 2 Billiarden Tonnen Stahl. Dann bleibt aber immer noch die Frage offen, ob er auch die richtige Wahl wäre. Uns fehlen Langzeit-Erfahrungen, wie sich Stahl in solch einer Masse auf Dauer dort oben, über der Erde schwebend, verhält.
Und die Bauzeit?
Im Moment werden jährlich an die 1,3 Milliarden Tonnen Stahl produziert. Das bedeutet der Bau würde sich weit über 800 000 Jahre hinziehen. Da reicht wohl ein Bauherr nicht aus.
Das alles sieht nicht nach einem gut durchdachten Plan aus.
Vielleicht ist das aber auch nur ein PR-Gag?
Steckt der STAR WARS Altmeister George Lucas dahinter?
Bis vor wenigen Wochen noch suchte er nach einem Drehbuch-Autoren für seine Episode VII. Anfang November 2012 gab LUCASFILM bekannt, dass MICHAEL ARNDT, der Autor von LITTLE MISS SUNSHINE, die Geschichte der Jedi-Ritter weiterspinnen würde. Wenig Spektakel. Die Nachricht versickerte im November-Tratsch.
Diese Petition allerdings bringt einiges an gewünschter Aufmerksamkeit.
Tarnten sich George Lucas und Michael Arndt als John D.?
Das ist der Name des mysteriösen Verfassers der Online-Petition auf WE THE PEOPLE.
Wir sind gespannt, wie es ausgeht.
Was wird die amerikanische Regierung dazu sagen?
Eine Entscheidung steht noch in den Sternen.
Ganz zu schweigen von dem Bau einer überdimensionalen Raumstation à la STAR WARS.

 

DIE KOMIKER SEITE – Jim Carrey

Jim Carrey – DIE KOMIKER SEITE

Der Beruf des Komikers ist so alt wie das Lachen.
Aber nur weil wir in der Lage sind, einen Witz gut zu erzählen und damit unser Gegenüber zum Lachen bringen, bedeutet das NICHT, dass wir TALENT zum Komiker haben.
Dazu gehört etwas mehr.
Scharfsinn.
Ein Blick für das Bedeutsame.
Das Verständnis für unser Gesellschaft, das Gestern, Heute und Morgen.
Bereits die Griechen unterschieden zwischen Komisch und Komik.
Letzteres wurden von ihnen zur Kunst erklärt.
Allerdings galt es eine Bedingung zu erfüllen.
Die Komik sollte zum Nachdenken anregen.
Ein kritischer Witz – könnte man sagen. Tiefgreifend. Wachrüttelnd.
Intelligente Komiker verwandeln sich in unterhaltsame Spiegel unserer Gesellschaft.
Das ist und war schon immer so.
Zu den Legendärsten unter ihnen zählen vor allem Charlie Chaplin, Stan Laurel & Oliver Hardy, die Marx-Brothers, Karl Valentin, Louis de Funès, Jerry Lewis, Peter Sellers, Bob Hope, Loriot oder Jim Carrey.

Jim Carrey?
Das überrascht sie jetzt aber?
Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass dieser Mann ein Multitalent ist?
Bevor der in Kanada geborene Allrounder ins Filmgeschäft einstieg, war er ein gefeierter Stant-up-Komödiant.
In Amerika hält man ihn sogar für einen würdigen Jerry Lewis-Nachfolger.
Bereits in der Schule hatte der quirlige Jim nichts anderes im Kopf als den Klassenclown zu spielen. Kulturgeschichtlich ist der Clown ein absolut stummer Komiker. Seine Gesten und Aktionen bringen die Menschen zum Lachen. Der wortlose Narr tritt im Zirkus auf. Kein Ort für Jim Carrey, dem es schon gar nicht liegt, dauerhaft still zu sein.
Im Alter von 15 quatschte er sich bereits durch die Comedy-Clubs Torontos. 1981 zog es in nach Los Angeles. Das feste Engagement im berühmten THE COMEDY STORE verschaffte ihm 1982 eine eigene TV-Show. Mit THE DUCK FACTORY startete also Jim Carrey seine Schauspielkarriere. Drei Jahre und 13 Folgen später engagierte ihn der Fernseh-Regisseur Howard Storm für seinen ersten und einzigen Kinofilm EINMAL BEISSEN BITTE (ONCE BITTEN). In der Horrorkomödie spielt Jim einen noch jungfräulichen Teenager, der seiner Freundin endlich an die Wäsche gehen möchte, dabei aber in die Fänge einer Vamipirin gerät.
Die Kritiker waren gnädig aber nicht begeistert.
Trotzdem.
Jim Carrey stand mit einem Fuß in der Tür zu Hollywood.
Inzwischen hat er allen weltweit bewiesen, dass er ein ernstzunehmender Künstler ist, nicht nur Schauspieler oder Komiker. Die vielseitigen Facetten menschlicher Gefühle, Humor und eine gute Gesangsstimme zeichnen den einstigen Klassenclown aus. Seine besondere Kreativität und umfangreiche Fantasie präsentiert auch seine offizielle Homepage.

JIMCARREY.COM
Wer das in die Adresszeile seines Internetbrowers eintippt, erlebt eine wahre Explosion der Möglichkeiten.
Zunächst aber zeigt sich ein schwarzer Bildschirm.
In die Mitte von diesem ist ein Spot gerichtet. Ein Wurm kriecht aus den Tiefen des Onlinekosmos hervor und rollt sich ein. Nichts weiter als ein amüsant gestalteter Ladeprozess für eine aufwendige, flashbasierte Homepage.

Die Startseite selbst ist eine Bilderkollage von Erinnerungen aus Jim Carreys Karriere, untermalt von einer liebgemeint schwermütigen Klaviermelodie. Unsere Blicke und Klicks begleiten extrem tierische Sounds. Wenn die Computermaus über einzelne Protagonisten dieser Startseitenwelt fährt, werden sie nicht einfach nur lebendig. Der staunende User wird zusätzlich noch von einer Soundwelle getroffen.
Auch das Anwählen der wenigen Unterseiten ist hollywoodreif inszeniert. Beeindruckend ist aber die Page, die uns Einblicke in Jim Carreys Leben gewährt. Man wird dort von einem übermenschlichen Auge empfangen, welches uns aber nicht direkt anblickt. In dem mit Adern durchzogenen Augenweiß, der sogenannten Sclera, verstecken sich die Informationen, die uns interessieren. Ein Lebenslauf und private Bilder. Das Auge ist auch hier das Fenster zur Seele. Dabei erinnert die Art und Weise der Darstellung – die Angaben offenbaren sich in der Pupille – an ScienceFiction-Szenen, in denen Roboter über ihre Auge eine Fülle an Informationen sehen und speichern können.

JIMCARREY.COM ist eine fantastische Webseite, die Wert auf liebevolle und künstlerische Details legt. Ihre bunten Effekte und Soundwelten sind humorvoll und unterhaltsam. So wie ihr Besitzer, der Komiker & Schauspieler Jim Carrey. Wir erfahren, dass er nicht nur sein Arbeit mit Humor nimmt sondern auch sein Privatleben. Eindrucksvoll demonstriert diese Homepage, das Internet unserer Kreativität vollkommene Freiheit lässt und unserem Bedürfnis nach Ausdruck keine Grenzen setzt. Online laden wir andere dazu ein, mit uns in unsere intimsten Tiefen zu tauchen, mehr von uns zu sehen und zu erfahren. Eine Hompage speichert diese persönlichen Informationen und ist somit eine Art virtuelle DNA: Ein Abbild unseres Sein und Schaffen in Bits und Bytes.

FACEBOOK STORY

IM REICH DES VIRTUELLEN SEINS

2004 begann eine Revolution Im Internet. Den bisherigen Herrschern über die Welt der sozialen Netzwerke drohte der Verlust ihres gemeinschaftlichen Thrones. Ein moderner Ritter in schimmernd blauer Rüstung fegte die alten Könige aus dem Sattel. Vorreiter wie CLASSMATES.COM, MYSPACE oder ORKUT zogen sich zurück und überließen fortan FACEBOOK die Führung über das Reich der Sozialen Netzwerke.

Ein ganzer Planet hat einen gemeinsamen Freund:
FACEBOOK
Darüber reden alle.
Aktuell interessieren sich die Kritiker für die schwächelnden Aktienkurse und die User für die Zwangseinführung der sogenannten Timeline, die am 28. August 2012 wohl für jedermann ein unausweichliches MUST BE sein wird. Weltweit sind 955 Millionen Mitglieder monatlich auf FACEBOOK online. Tendenz weiterhin steigend. Übrigens befinden sich von den 955 Millionen Menschen satte 81% außerhalb der USA und Kanada. 3976 Angestellte sind für den Weltkonzern im Moment tätig. Der Hauptsitz ist nach wie vor in Kalifornien. Allerdings liest sich das Register der Zweit-Büros wie ein Routenplan für eine Weltreise: Atlanta, Chicago, Dallas, Los Angeles, Miami, New York, Washington, Amsterdam, Sidney, Brussels, Dublin, Hamburg, Hong Kong, London, Madrid, Paris, Sao Paulo und viele, viele mehr.
FACEBOOK verbindet Kontinente, Länder, Städte, Firmen, Privatleute, Künstler und Fans. Sie alle wollen miteinander quatschen, chatten, posten – am Leben der anderen teilhaben, Geschäfte und Werbung machen, Aufmerksamkeit erwecken und manchmal ihr Intimstes bloßstellen. Verlockend sind Posting-Beiträge, die unser langweiliges Leben brachial aufdecken.

Harmlos?
Ja.
Es gibt Schlimmeres.
Egal. Darum geht es heute nicht.
Es geht darum, dass wir auf FACEBOOK machen und sein können, was und wer wir wollen. Denn FACEBOOK hat eine Vision:
Make the world more open and connected!
Ein Schlachtruf für eine moderne Netzwerkgemeinschaft.
Ein vielsilbiges Synonym für unser virtuelles Kommunikationsbedürfnis.
Und FACEBOOK ist unsere Lieblingsdroge.
Was aber bedeutet dieser Name und warum macht dieses simple Konzept einen Großteil aller modernen Menschen süchtig?

EIN BUCH VOLLER GESICHTER
Der Name FACEBOOK ist aus zwei unkomplizierten, englischen Wörtern zusammengesetzt.
FACE and BOOK.
GESICHT und BUCH.
Auch wenn diese beiden Vokabeln das Konzept von FACEBOOK perfekt umschreiben, fragen wir uns doch, wie der Name entstanden ist. Woher kommt dieser Zusammenschluss zweier Vorschulbegriffe?
Als Vorlage oder Ideengeber dienten dem Gründer Mark Zuckerberg die berühmten Jahrgangsbücher amerikanischer Universitäten. Alle neu ankommenden Studenten einer Hochschule erhalten ein gebundenes Exemplar, in welchem ihre Mitstreiter mit Foto und Namen aufgelistet sind. Die Amerikaner nennen diese Jahrgangsbücher FACEBOOKs. Eine alte Tradition, die vielleicht Mark Zuckerberg als frisch gebackener Student an seinem ersten Tag an der inzwischen über 375 Jahre alten Eliteuniversität HARVARD bewegt hat. Bis 2006 studierte er dort Informatik und Psychologie, gab sein Studium aber aufgrund des rasanten Erfolges von FACEBOOK ohne Abschluss auf.
Der als Nerd verschriene Mark Zuckerberg war bekannt für seine Programmierungskenntnisse. Ein Segen und Fluch zugleich, denn für den unscheinbaren Außenseiter waren diese nicht all zu selten eine Rückzugsmöglichkeit. Der junge Zuckerberg wollte dazu gehören, in eine Studentenverbindung eintreten, Teil des Campuslebens sein. Doch irgendwie wollte das alles nicht so richtig klappen. Erst durch sein außerordentliches Geschick für unterhaltsames Internet-Entertainment erregte er die Aufmerksamkeit seiner Mitstudenten.

DER FACEBOOK-URKNALL
Langeweile führt hin und wieder zur Rebellion. 2003 ist Mark Zuckerberg 20 Jahre und hat das Teenager-Sein erst kürzlich hinter sich gelassen. In diesem Alter dreht sich alles um Mädchen, Anerkennung und Erfolge. Vor allem persönliche Gefühle leiten unser Urteilsvermögen. Aus Trotz und falschem Stolz bastelt Mark Zuckerberg zum Beispiel in nur wenigen Stunden einer Nacht eine fiese Version eines Online-Jahrgangbuches. Er nennt es FACEMASH. Per Zufallsgenerator werden jeweils zwei Frauen-Fotos eingeblendet und die Studenten können die Attraktivität ihrer weiblichen Kommilitoninnen beurteilen. Allerdings ist das Bewertungssystem sehr fragwürdig und nicht zuletzt frauenverachtend. Trotzdem schläg es ein wie eine Bombe. In dieser einen Nacht führt das große Interesse an der Seite zu Problemen des Harvard-Netzes. Unverzüglich eliminiert die Universität die Seite. Ihr Erschaffer Mark Zuckerberg muss sich wegen Copyright-Verstößen rechtfertigen. Die Fotos hatte er – irgendwie logisch – natürlich ohne die Zustimmung der Frauen online gestellt. Aber welche der Damen hätte sich tatsächlich dazu bereit erklärt?

Dieser Erfolg blieb nicht unentdeckt. Die Winklevoss-Zwillinge sprachen den FACEMASH-Erfinder auf seine genialen Fähigkeiten an. Der Erfolg der Seite hat sie beeindruckt und sie glaubten in Zuckerberg den Richtigen für ihr eigenes Online-Projekt gefunden zu haben. Die als durch und durch Gentlemen bekannten Winklevoss-Brüder planten ein soziales Netzwerk namens ConnectU. Mark Zuckerberg sollte ihnen die Webseite programmieren. Allerdings sagte dem Internet-Nerd die Idee hinter dem Konzept nicht zu. ConnectU verstand sich als eine versteckte Datingseite. Das gefiel dem idealistischen Zuckerberg gar nicht. Er hielt die beiden irgendwie hin und entwarf sein eigenes Online-Netzwerk, dass einem Online-Jahrgangsbuch ähnelte. 2004 gründete er mit seinen Freunden Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes eine neue Online-Welt für Studenten: THEFACEBOOK.COM.

ALLER ANFANG IST LEICHT

Tag 1: 600 User
Mark Zuckerberg und seine Freunde konnten kaum glauben, wie schnell sich ihre Seite unter den Studenten herum sprach.
Das erste Layout war bereits damals in dem markanten Blau, welches heute zum Facebook-Markenzeichen gehört. Angeblich hat Mark Zuckerberg eine Rot-Grün-Sehschwäche. In der Symbolik verkörpert die Farbe Blau das Göttliche und steht für Treue. Das passt zu dem FACEBOOK-Gründer, der trotz diverser Zwischenfälle irgendwie immer er selbst bleibt. Auch wenn sich Layout und Funktionen der Seite stetig weiterentwickeln, die Philosophie und der Mensch dahinter sind unveränderlich. Nichts kann sein Engagement für sein Lebenswerk bremsen. Nicht einmal eine Klage der Winklevoss-Zwillinge und auch nicht die seines besten und einzigen Freundes und Mitbegründer Eduardo Saverin.

SCHRECKEN MIT ENDE
Nachdem sie vergebens auf Antwort und Arbeitsbereitschaft seitens Mark Zuckerberg gewartet hatten, verklagten die Winklevoss-Zwillinge nach Auftauchen FACEBOOKs seinen Gründer Mark Zuckerberg auf eine Entschädigung im Wert von 140 Millionen Dollar. Der Rechtsstreit sollte bis 2011 dauern. Im Jahr 2008 aber überraschten die Brüder die Öffentlichkeit mit ihrem Wunsch auf einen Vergleich. Sie kassierten 65 Millionen Dollar. 20 Millionen davon wurden in bar ausgezahlt, der Rest in Aktien. Später hieß es jedoch plötzlich, sie wollten den Vergleich rückgängig machen, weil Facebook den wahren Unternehmenswert verschwiegen hätte. Der zuständige Richter urteilte zugunsten Facebooks.
Ein ganz anderer Fall ist der Prozess, angestrebt vom Mitbegründer Eduardo Saverin. Zu Beginn der Ära FACEBOOK hatte der Student 1000 Dollar Startkapital zur Verfügung gestellt, so dass die Seite überhaupt online gehen konnte. Als Chief Financial Officer (CFO) hatte er die Kontrolle über die Finanzen und wollte im Zuge dieser Werbekunden gewinnen, um Gelder für das kleine Unternehmen zu akquirieren. Seine Bemühungen entsprachen allerdings nicht so ganz Zuckerbergs Vorstellungen. Damals verabscheute er noch Werbekampagnen auf seiner Seite. Als er dann die Dienste des Web-Gurus Jean Parker in Anspruch nahm, wurde THEFACEBOOK.COM zu FACEBOOK und dem in Brasilien geborenen Saverin entglitt die Kontrolle. Er wurde ausgeboten und ins Aus geschoben. 2005 verklagte er kurzerhand seinen besten Freund und das Unternehmen. Nach Einigung unterschrieben beide eine Geheimhaltungsklausel, auf das nie die ganze, sicherlich sehr intime Wahrheit an die Öffentlichkeit gerate. Auf dem Papier steuern die beiden ehemaligen Freunde einen gemeinsamen Kurs an, im Leben gehen sie getrennte Wege.

Mark Zuckerberg, Sohn eher unkreativer Eltern mit jüdischem Stammbaum, ist Atheist. Er glaubt nicht an Gott.
Woran glaubt er überhaupt?
Der Film THE SOCIAL NETWORKS von David Fincher versucht ein persönliches Bild des FACEBOOK-Erfinders zu zeichnen. Auf der Leinenwand begegnet uns ein junger Student mit Komplexen, der sich als Arschloch tarnt, um sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. Gefühle, Ideale oder Pläne sind schlichtweg unsichtbar. Seine Begeisterung brennt für alles rund um die Freiheit im Internet. Sein Lebenswerk FACEBOOK scheint das einzig Greifbare in seinem Leben zu sein. Geld interessiert ihn nicht. Er bleibt bescheiden und trotz Ruhm und Erfolg der gleiche unscheinbare Nerd wie eh und je. Mark Zuckerberg hatte vor der Premiere des Filmes bekannt gegeben, dass er ihn sich nicht ansehen wolle. Vielleicht wagt er es dennoch eines Tages und offenbart danach sein wahres Ich. Denn der Film ist ein lahmes Portrait von einem Mythos names FACEBOOK und sein Erschaffer mehr als diese oberflächige Hülle mit einem großen Namen. Vielleicht offenbart sich Mark Zuckerberg als ganz normaler Mensch mit schlechten Angewohnheiten, Vorlieben und praktischen Ideen. Das wäre doch mal ein echt großes  wert!

UNSER FACEBOOK-TIPP: http://allfacebook.de/

SEO

SEO: SO ETWAS OPTIMALES

S E O – Über diese drei Buchstaben sind Sie mit Sicherheit gestolpert, wenn Sie sich oder Ihr Unternehmen im Internet präsentieren. SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization oder hierzulande bekannt unter Suchmaschinen-Optimierung.
Was aber bedeutet das eigentlich?
In einem Satz zusammengefasst:
Es geht um gezielte Aktionen, die Ihre Webseite in den Suchmaschinen-Hitlisten möglichst weit oben platzieren. Kurz gesagt, es geht um Marketing. Das oberste Ziel von SEO ist es, dass Sie möglichst viele Leser erreichen.

Auf der Suche nach Wissen begeben wir uns als moderne Menschen in die weltweit größte Bibliothek, die uns zur Verfügung steht: das INTERNET. Seine unendlichen Archive betreten wir mit Hilfe geschickter Türhüter, sogenannten Suchmaschinen. Sie allein stillen unseren Durst nach Wissen mit nur einem Klick und bieten uns in kürzester Zeit eine übergroße Anzahl von Vorschlägen, die auf unzähligen Seiten gelistet werden.
Suchergebnisse. Treffer. Sites. Pages. Resultate.
Sie fragen sich, was hat das alles mit SEO zu tun?
Nehmen wir ein Beispiel.
Ein junger Schauspieler sucht einen erfahrenen Coach zur Vorbereitung auf eine Rolle an einem Münchner Theater. Der junge Mann hat gerade sein erstes Engagement und bedarf der Erfahrungen eines alten Hasen, um Ruhe und Sicherheit in sein Spiel zu bringen. Da er neu in der Stadt ist, betritt er die weite Welt des Internets und tippt bei Google in das kleine Suchfeld sein Anliegen ein:
Schauspiel Coach München
Google liefert 1 530 000 Treffer in nur 0,19 Sekunden. Bereits auf der ersten Seite wird der junge Schauspieler fündig. Die Webseite sieht professionell aus und er trifft seine Wahl. Später werden ihm die Preise und der Coach unsympathisch sein. Pech! Das hat auch die erfahrene Münchnerin Ute Bronder, die bekannt dafür ist, ein gutes Händchen für junge Schauspieler zu haben. Auf sie wäre unser Jungtalent gestoßen, hätte er laaaange in den Suchergebnissen geblättert.
Aber mal ehrlich!
Wer von uns klickt auf dreistellige oder gar sechsstellige Seiten?
Keiner.
Wir treffen unsere Auswahl auf den ersten drei oder vielleicht ersten zehn Seiten.
Wer ganz oben ist, muss doch auch gut sein, oder?
Genau darum geht es bei SEO.
Oben zu sein.
Vorn zu sein.
An erster Stelle zu stehen.
Denn die Anordnung der Treffer für eine Suchanfrage ist kein Zufall sondern eine gezielte Auswahl der Suchmaschinen.

Zu den beliebtesten Suchagenten im Internet gehören Google, Yahoo, BING oder MSN Live Search. Sie tauchten Mitte der 90iger auf. Eine der ersten war unter anderem LYCOS. Erinnern Sie sich noch an das tierische Logo? Der schwarze Labrador war und ist jedem ein Begriff. Heute ist es der bunte Schriftzug von GOOGLE. Diese und andere Suchmaschinen sind eigentlich nichts weiter als Programme, die Webseiten aufgrund bestimmter Eigenschaften auflisten. Eigenschaften wie CONTENT, PAGE-RANKS oder META-TAGS. Begriffe, die in Ihren Ohren ein Klingeln auslösen aber kein Verständnis?
Fachbegriffe, die nur Internetfreaks verstehen können und wollen?
Nein.
Mit Sicherheit nicht.
Jemand muss sich nur die Mühe machen und sie ohne labyrinthische Abschweifungen ins Fachchinesisch erklären.

CONTENT ist schlicht und ergreifend die englische Bezeichnung für das Wichtigste Ihrer Webseite: der Inhalt. 2011 präsentierte die Computerzeitung WEBSTANDARDS auf dem Titelblatt folgenden Ausruf: CONTENT IS KING. Dieses Motto gilt eben auch für das Internet. Inhaltlich besteht Ihre Webseite aus Seiten, gefüllt mit Texten, Bildern, Videos, Musiken, Artikeln oder Blogbeiträgen. Sie sollten sich vergewissern, dass die Texte der Wahrheit entsprechen, keine Urheberrechte verletzt werden oder Sie gegen gesellschaftliche Regeln und Normen verstoßen. Als Besitzer und Urheber Ihrer Webseite sind allein Sie für den Inhalt verantwortlich.
Dazu gehört auch ein MENÜ. Es stellt Ihren Seitenaufbau dar und sollte klar und einfach strukturiert sein. Wenn Sie Ihre einzelnen Seiten miteinander verknüpfen, sollten Sie darauf achten, dass die Links stimmen und der Besucher auf der Seite landet, die von Ihnen angedacht war. Sollte dies nicht der Fall sein, ist das für Suchagenten ein gefundenes Fressen und Grund genug Ihre Seite zu liquidieren, sprich, sie aus Ihrem persönlichem Archiv auszusperren.

© www.lineerror.de

Neben Bildern, Grafiken und anderen Unterhaltungsmedien sind vor allem Texte für die Suchagenten der Online-Bibliothek interessant. Je umfangreicher, je themenspezifisch sie sind, desto größer die Kombinationsmöglichkeiten für Suchmaschinen. In der SEO spricht man oft von der KEYWORD-DICHTE. Um die Häufigkeit der Listung Ihrer Seite zu steigern, können Sie z.B. die Anzahl der in dem Text Ihrer Webseite enthaltenen Schlüsselwörter erhöhen. Aber Vorsicht! Mittlerweile sind die Suchagenten auf Manipulationen in Texten programmiert. Achten Sie lieber darauf, dass Ihre Beiträge informativ und originell bleiben und dem Leser die Informationen bieten, die er verdient zu finden.
Zu guter Letzt ist eine Seite immer attraktiv für Besucher wie auch für Suchagenten, wenn sie jederzeit aktuell ist. Das von Gestern will heute keiner mehr lesen. Achten Sie also immer darauf, dass Ihre Inhalte brisant und zeitgemäß sind. Erfahrungsgemäß werden vor allem Seiten, die lange Bestand haben und gut gepflegt werden, besser von den Suchagenten bewertet also neue Seiten.

Kommen wir zu einem ganz anderen Thema.
PAGE-RANK ist ein auf den ersten Blick geheimnisvoller Fachbegriff. Er stammt von seinem Erfinder Larry Page. Dieser hatte in den 90igern mit Sergey Brin GOOGLE entwickelt. Der Page-Rank stellt die Gewichtung einer Seite dar, d. h. er beschreibt ihre Wertigkeit aufgrund der Zahl und der Qualität der eingehenden Links. Allerdings spielen bei dieser Bewertung auch Inhalte, Menüstrukturen, Aktualität und Alter der Seite als auch Domainname und ausgehende Links eine Rolle. Natürlich gibt es noch jede Menge anderer Kriterien, die für das Page-Ranking wichtig sind, aber die wollen wir unter den Tisch fallen lassen, da ihre Aufzählung und Erklärung Seiten um Seiten füllen würde. Sollten Sie dennoch ein Interesse haben, weil Sie eine SEO für Ihre Seite planen, wenden Sie sich an die SLMS. Hier werden Sie über alle verständlichen und unverständlichen Möglichkeiten aufgeklärt.

Hier widmen wir uns an dieser Stelle zunächst einmal Ihrem DOMAINNAMEN, der für Sie eine enorme Bedeutung haben wird. Er setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Dem von Ihnen gewählten Namen und einer allgemeinen oder länderspezifischen Endung wie „.de“, „.com“ oder „.net“. Letzteres wird von Ihrem Webhoster als Top Level Domain (TLD) bezeichnet. Ihrem Domainname plus Endung wird eine sogenannte IP-Adresse zugewiesen, die es eigentlich erst ermöglicht, dass Ihre Webseite von einem anderen Computer angewählt werden kann. IP steht für Internet Protocol. Sie können sich diese Zahlenreihe einfach wie Ihre persönliche Postadresse im World Wide Web vorstellen.
Bei der Namensfindung Ihrer Webseite sollten Sie neben den unternehmerischen Zielen auch darauf achten, dass der Name nicht mehr als 63 Zeichen hat. Zu lange Domains werden in der Regel von Suchmaschinen abgewertet. Also nicht zu kurz, nicht zu lang und nicht zu kompliziert. Ihre Webseite soll dem User schnell und leicht im Gedächtnis hängen bleiben.

Allein ein perfekt seo-optimierter Webseitenname als Dach Ihrer Seite katapultiert Sie aber noch lange nicht auf Platz 1. Dazu müssen Sie noch einige andere Elemente der Seitenarchitektur beachten. Zum Beispiel META-TAGS. Im Altgriechischen bedeutet die Silbe META „danach, hinter oder jenseits“. So offenbart sich ihr Geheimnis. Tatsächlich sind Meta Tags schlicht weg Informationen, die der Besucher Ihrer Webseite nicht sehen kann. Sie sind im Hintergrund versteckt, dem Quelltext. Dieser wiederum ist das in Worte und Befehle gemeißelte Gerüst Ihrer Webseite. Seine Sprache: HTML – Hypertext Markup Language. Als Baustein des HTML-Codes stellen Meta-Tags Informationen über Daten Ihrer Webseite dar. Dies können Schlüsselwörter (Keyword Meta-Tag), eine Beschreibung der Seite (Description Meta-Tag) oder Informationen zur Sprache und zum Autor sein. Und genau diese Informationen sollen an Suchmaschinen weitergegeben werden und ihnen zum Katalogisieren und Einordnen Ihrer Seite helfen. Man könnte sagen, dass Meta-Tags eine Art Geheim-Code bilden, den Suchmaschinen nutzen, um auf Ihre Seite hinzuweisen.

© www.Streetad.de

Grundlegend beeinflussen all diese aufgeführten Elemente den Erfolg einer Webseite. Neben Webstandards und der Benutzerfreundlichkeit (Usability) einer Seite sollten Sie aber auch nicht die Performance und das Design außer Acht lassen. Die Anpreisung Ihrer Inhalte und deren Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Diverse jährliche Preisverleihungen entzünden eine wahre Schöpfungswut im Internet. Jedes Jahr tauchen immer mehr technisch einfallsreiche Seiten auf, die mit frischen Designs und technischen Experimenten um einen Top-Platz in den Trefferlisten der Suchagenten kämpfen. Aber über Farben, Bilder, Galerien, Flash-Animationen, Videos, Schriftarten und modernen Grafiken vergessen Sie nicht den Nutzen, den Ihre Seite haben soll und Ihre Zielgruppe, die sie erreichen wollen. Eine hübsch anzusehende Seite ist gut, eine informativ und reichlich Gefüllte besser.

Eine von 2009 bis 2010 durchgeführte Studie in Amerika ergab ein neues Konzept für das Erstellen erfolgreicher Seiten: CONTENT STRATEGY. Um die Suchagenten anzulocken und erfolgreich für Ihre Seite zu interessieren, gilt es also strategisch mit Informationen bzw. Inhalten umzugehen, sie clever zu platzieren. Verführen Sie also Ihren Besucher mit allen Mitteln, so dass er länger auf Ihrer Webseite bleibt. Die NEW YORK TIMES macht das ganz simple. Wenn Sie dort einen Artikel lesen und sich dem Ende der Zeilen nähern, poppt rechts unten ein kleines Fenster mit verwandten Artikeln auf und verlockt den Leser weiter in den spannenden Stories der Times zu stöbern. Die 1851 gegründete amerikanische Tageszeitung des Big Apples weiß eben ganz genau: CONTENT IS KING!

>